No Hit Wonder (2025)

iHaveCNit: No Hit Wonder (2025) – Florian Dietrich – Warner

Deutscher Kinostart: 30.10.2025

gesehen am 06.11.2025

Kinopolis MTZ – Kino 7 – Reihe 13, Platz 13 – 19:35 Uhr

Daniel Novak war nach dem Erfolg seines Hits „Time Time Time“ ein gefeierter Popstar. Doch von diesem Erfolg ist nur noch die Erinnerung daran übrig. Daniel, dessen mentale Gesundheit darunter sehr gelitten hat, versucht sich mit endgültigen Konsequenzen zu erlösen, doch er scheitert dabei und wird in eine psychiatrische Klinik eingeliefert. Dort trifft er während der Genesung auf die wissenschaftliche Mitarbeiterin Lissy, die eine Chorgruppe mit psychisch erkrankten Patienten zur Musiktherapie leitet. Noch ahnen beide nicht, welche Folgen es hat, als Lissy Daniel auf das Projekt anspricht und ihn um Hilfe bittet.

„No Hit Wonder“, der von Florian Dietrich inszeniert und von Florian David Fitz geschrieben worden ist, ist ein interessanter Film geworden. Mit Florian David Fitz und Nora Tschirner in den Hauptrollen und einem tollen Ensemble um unter anderem Jerusha Wahlen, Jasmin Shakeri, Aziz Dyab, Lorna Ishema, Sebastian Blomberg versucht man sich im Rahmen einer klassischen deutschen Tragikomödie mit einem gewissen Spektrum von mentaler Gesundheit auseinanderzusetzen und einige Facetten abzubilden, die mit Burn-Out und Depressionen zusammenhängen. Von einem einstigen Popstar, der dem Erfolg nachtrauert, obwohl er seinen Song absolut nicht mag bishin zu einer Ehefrau, die sich fürsorglich um den demenziell erkrankten Ehemann kümmert und auch einer jungen Frau, die mit den negativen Folgen der sozialen Medien zu kämpfen hat. Klar kann es im Rahmen des Ensembles dazu kommen, dass dem ein oder anderen Element mehr oder weniger Aufmerksamkeit geschenkt werden kann, aber das hat mich hier weniger gestört. Die Dynamik ist durchaus interessant und mitreißend, selbst wenn vor allem Motive und Hintergründe von Fitz´ Charakter nicht immer sympathisch sind und die feine Romanze zwischen seiner und Tschirners Rolle wie ein leichter Fremdkörper anfühlt in einem Film, bei dem es um mentale Gesundheit, Glücksforschung und der Kraft von Musik und Gemeinschaft geht.

„No Hit Wonder“ - My First Look – 7/10 Punkte