Review

Komödien mit Rob Schneider - das ist erfahrungsgemäß eine niveaulose Angelegenheit. Bei "Rent a Man" bekommt man deshalb genau das, was man erwartet hat: Eine Komödie, die permanent Witze unter der Gürtellinie auffährt, aber sehr lustig ist.

Wer Rob Schneider ohnehin nicht mag, der wird den Film verteufeln, das ist sicher. Ich für meinen Teil kann über seine dumme, ahnungslose Mimik durchaus lachen, sodass "Rent a Man" mich an manchen Stellen fast zum Ersticken gebracht hätte. Allerdings erst nach einer gewissen Zeit, denn die Komödie kommt nur schwer in Schwung, wird aber immer besser. Als dann Rob Schneider endlich Gigolo ist und Kundinnen beglücken muss, gab es bei mir kein Halten mehr. Minutenweise Brüller, voll debil, aber einfach nur geil. Während die Kundinnen schon Lacher garantieren, sind der Polizist, der dauernd seinen Schwanz auspackt und der kloputzende Vater der endgültige Abschuss.

Glücklicherweise wird der Kalauer-Dauerbeschuss bis zum Schluss nicht unterbrochen, wo man zum Lachen fast keine Kraft mehr hat. Anspielungen auf Filme gibt es übrigens auch genug, vor allem über "Matrix" wird gleich mehrfach hergehalten, was 1999 noch modern war, heute schon abgedroschen ist. Diese Parodie gehört zu den wenigen nicht gelungenen Witzen.

Ansonsten sind 80 kurzweilige Minuten voller Heiterkeit angesagt. Darüber kann zwar sicher nicht jeder lachen, aber wenn man sein Gehirn mal ausschaltet und einen witzigen Abend ohne jeglichen Anspruch verbringen möchte, kann ich "Rent a Man" empfehlen. Und wer sich über das penetrante Unterschreiten der Gürtellinie ärgert, der hätte es vorher besser wissen müssen und darf sich nicht beschweren.

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