Die Hand an der Wiege (2025)

Auf den ersten Blick eher was für Maika Monroe Ultras, als der absolute Publikumsmagnet. Das war das Original zwar seinerzeit, gehört aber heute zu den eher vergessenen Filmen. Die Resonanz wird sicher überschaubar sein, was aber nicht an der Qualität liegt, diesbezüglich würde ich das Prädikat solide vergeben.  
Unsere Ultras werden sich noch weiter in die Lager teilen, in denen sie schon sind.  
Die Anhänger ihres Schauspiels, sprich der Künstlerin, werden erfreut sein, sie erweitert gewinnbringend ihr Repertoire. Zweigesichtig, verschlagen, gefährlich, diese Nanny ist der Alptraum aller Eltern, die lieber "leben" als sich ihrer Verantwortung zu stellen. Die Geschichte in der aktuellen Variante ist noch etwas vielschichtiger und selbstredend mit zeitaktuellen Nuancen, ja, durchaus auch klischeehaften. Die Drehbuch-Schreiber hatten jedenfalls viel Fantasie, teilweise ist jene gar augenscheinlich durchgegangen. Weit weg von wahrscheinlich!  
Wer dagegen eher auf Äußerlichkeiten achtet, könnte langsam in schwierigere Fahrwasser geraten, das Liebesinteresse wird älter und dünner. Jedoch wie gesagt auch charaktervoller, ein guter Wein.