In meinen Augen ist "Auf brenndem Eis" einer von Seagals besten Filmen. Zwar ist die Öko-Problematik nur Mittel zum Zweck, dennoch wurde sie gut in den Film integriert und gibt eine willkommene und abwechlungsreiche Vorlage für eine Filmstory, die allerdings aufs Wesentliche reduziert wieder nichts weiter ist, als ein gnadenloser Ein-Mann-Krieg.
Dem Actionfan solls recht sein. In Seagals gelungener Regiearbeit überzeugt er gleichermaßen vor wie hinter der Kamera. Sein beschränktes Mienenspiel mag nicht jedermanns Sache sein, aber mir gefällt's sehr gut, da es optimal zum wortkargen Haudrauf passt :)
Das, worauf es ankommt, nämlich der Actionpart, ist bei "Auf brennendem Eis" hervoragend gelungen, sieht man von einigen Längen zu Beginn und Mitte des Films ab. Es gibt blutigste Einschüsse ebenso zu sehen wie brutale Kampfsporteinlagen.
Nicht unerwähnt will ich die schönen Naturaufnahmen lassen, die dem Film eine gewisse Note geben und auch ein wenig über langweilige Passagen hinwegretten. Lediglich der finale Apell an die Bewahrung der Umwelt ist meiner Ansicht nach etwas zuviel des Guten, da die Botschaft bereits im Film zu Genüge herübergebracht wurde.
Fazit:
Pseudokritischer, solide gespielter Actionkracher voller brachialer Gewalt und schöner Bilder. Für Actionfans ein Must-Have!
8 von 10