Ein sadistischer Killer hat es auf die junge Fernsehmoderatorin Deborah abgesehen und dringt in ihr Haus ein. Doch Deborah überlebt den Angriff und wird ins örtliche Krankenhaus eingeliefert - doch sie hat nicht mit der Hartnäckigkeit des Psychopathen gerechnet.
Trotz des Titels hat das Horror Hospital mit Horror wenig bis gar nichts am Hut, sondern ist eher dem Serienkiller Subgenre zuzuordnen. Selbiger wird hier sehr gut von Michael Ironside portraitiert, der die übliche vermasselte Kindheit, die uns in zahlreichen Flashbacks nahegebracht wird, vorweisen kann. Colt hat einen ausgeprägten Brass auf alles, was nicht seiner Hautfarbe, Religion, oder sonstigen Gewohnheiten entspricht, da kommt ihm die Reporterin mit dem eingebauten hste in seinerGerechtigkeitsfimmel als nächste in seiner "ich fotographier alle meine toten Opfer" Sammlung gerade recht.
So kann Deborah zwar der ersten recht gut gemachten Attacke in ihren eigenen vier Wänden zwar verletzt entkommen und eben in jenem Krankenhaus landen, aber genau hier macht der Film einen großen Fehler, in dem er die Protagonistenrolle auf mehrere Schultern verteilt. Erst ist Deborah die Zielperson, die allerdings verschwindet völlig in der Versenkung als eine Krankenschwester Zeugin wird und ebenfalls beseitigt werden soll. Später kommt dann noch eine Prostituierte dazu, bis der Zuschauer gar nicht mehr weiß, wo das Drehbuch nun hinsteuern möchte. Dazwischen tummelt sich dann auch noch William Shatner, den ich glaube ich noch nie so schlank wie hier sah, in einer völlig verschenkten und nutzlosen Rolle.
So kommen durch die Schwächen des Scripts doch immer wieder langweilige Passagen zustande. Gerade die ersten 20 Minuten zeigen doch, wie es gut hätte funktionieren können. Der Killer sagt anfangs kein einziges Wort (hätte man auch gerne zur zusätzlichen Mystifizierung beibehalten können) und man hat ein klares Ziel. Da stört es im Grunde auch nicht, das die 18er Freigabe eher ein milder Scherz ist, denn wirklich Blut fließt kaum. So bleibt dann doch eher ein durchschnittlicher TV-Thriller über, der aber deutlich besser hätte werden können.
5/10