S.O.S. - Angriff auf das Traumschiff (2003)

Auf dem Ozeanriesen “Queen Elisabeth II” findet eine Abrüstungskonferenz statt, bei der diverse Staatsoberhäupter anwesend sind. Eine Gruppe taiwanesischer Terroristen nutzt diese Situation aus und überfällt das Schiff – und hat nun unter anderem die amerikanische Präsidentin und den chinesischen Präsidenten in seiner Gewalt.

Es wurde doch mal wieder dringend Zeit das das US Fernsehen eine neue variante des bekannten Alarmstufe Rot/Die Hard Themas für ihre Kanäle produziert. Diesaml triffts sogar die altehrwürdige QE II und ein wenig politisiert wird dabei auch noch, denn die kleine Insel taiwan probt den Zwergenaufstand. Zunächst wird mit Hilfe ehemaliger US Soldaten ein chinesisches U-Boot relativ einfach übernommen und dann sollen die chinesischen Nuklearcodes die sich mit an Bord des Luxuskreuzers geklaut werden um damit das atomare Arsenal der fernöstlichen Supermacht zu kontrollieren.
Zunächst gestaltet sich der Ablauf aber wie der typische Direct to TV Film von der Stange, es wird belangloses Zeuch auf einer Gartenparty gebabbelt, zwei Brüder kabbeln sich ein wenig an, aber glücklicherweise halten sich die befürchteten Dialogorgien mit fortschreiten der Story in Grenzen. Ganz im Gegenteil, nachdem die Terroristen das Schiff übernommen haben gestaltet sich das ganze sogar zu einer recht passablen Geschichte, natürlich nur im erlaubten Fernsehfilmkorsett. Wird zunächst noch eine Ablenkungsbombe in einem Van unschädlich gemacht, dürfen die beiden Brüder anschließend getrentt ermitteln. Der eine ist beim ATF und klärt die Lage an Land, inklusive einer durchschnittlichen Verfolgungsjagd, der andere ist an Bord und macht den Bruce Willis.
Den an Bord der QE II sind trotz des Besuches der amerikanischen Präsidentin (ja, wird sind progressiv, eine Frau ist Chef) und ihres chinesischen Pendants, sind die Sicherheitsprotokolle beim einchecken wohl eher lax gewesen. So können die finsteren Taiwanesen scheinbar mühelos Bomben und Waffen einschmuggeln und auch den Posten des Vorkosters stellen.
Der Ablauf der Story ist zwar mühelos vorhersehbar, dennoch fürs TV Format beinahe gelungen zu nennen und gegen Ende sogar unterhaltsam, wenn die Seals an Bord kommen und den pösen Purchen saures geben, natürlich nicht allzu blutig. Die Schauspieler sind zwar dabei keine Helden ihres Fachs, aber durchaus brauchbar, so das man mit dem Angriff auf dem Traumschiff recht leicht einen langweiligen Abend um die Ecke bringen kann.
5/10