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Vier junge Pärchen wollen die Nacht in einem Möbelgeschäft in einem Einkaufszentrum verbringen und dort ein wenig feiern . Dummerweise wissen sie nicht , dass die neuen Sicherheitsroboter , die nachts im Zentrum patrouillieren , gerade vom Blitz getroffen wurden und nun nichts weiter kennen als den Wunsch zu töten . Nachdem die Roboter die beiden zuständigen Techniker gemeuchelt und einen Putzmann mit Elektroschocks exekutiert haben , nehmen sie sich das Partyvolk vor . Doch die jungen Leute sind nicht so wehrlos , wie sonst oft in solchen Filmen , sondern schlagen zurück ... 

Nummer 5 gone bad ... 

" Shopping " ist ein - gerade für das schmale Budget - sehr ansehnliches B-Movie geworden . Die Kulisse eines echten Einkaufszentrums ( das selbe , in dem auch " Phantom Kommando " mit Schwarzenegger gedreht wurde ) macht schon mal was her und erinnert ein wenig an den Original " Zombie " und die Roboter sind zeitgemäß überzeugend gestaltet . Besonders schön ist es dann auch mal zu sehen , dass sich die Opfer von der ersten Sekunde an wehren und sogar ein paar Fallen für die Verfolger bauen , statt sich einfach nur einer nach dem anderen abschlachten zu lassen . Natürlich haben die jungen Leute so gut wie keine Figurenzeichnung abbekommen , können aber , dank ihrer beherzten Gegenwehr und ihres Zusammenhalts , später doch einige Sympathiepunkte einsammeln . 
Dazu kommen ein paar saftige Gewalteinlagen ( die Explosion eines Kopfes und die Verbrennung einer auf dem Boden liegenden Frau - was ich schon ein wenig heftig für einen eher spaßigen Film fand ) und ein passender 80er Jahre Synthie Score . Ein paar witzige Einlagen scheinen dagegen eher unpassend zu sein - wenn ein dicker Typ sich sein Essen natürlich im Sekundentakt in den Mund schiebt , der Koch eines Restaurants ein T-Shirt trägt das aussieht als hätte er sich mehrmals darauf übergeben oder ein Dieb aus einem Plattenladen kommt und dabei überdeutlich einen Haufen großer LP unter seinem Hemd versteckt hat . 
Doch das tut dem allgemein guten Gesamteindruck eines Films , den man als " Nummer 5 lebt ! " in der Horror- / Slasher-Version beschreiben kann , keinen Abbruch . Abgesehen davon , dass " Shopping " allerdings vor " Nummer 5 lebt ! " herauskam , nimmt er sogar noch eine Idee von " Robocop " vorweg - wenn auch nur aus dem zweiten Teil . Der anfängliche Werbespot in " Shopping " , in dem ein Dieb von einem Roboter niedergemacht wird , erinnert nämlich frappierend an den Werbespot , mit dem " Robocop 2 " beginnt , in welchem ein Autodieb auf dem Fahrersitz des gestohlenen Wagens direkt hingerichtet wird . 

Faztit : Kurzweiliger B-Science Fiction , bei dessen geringer Laufzeit praktisch keine Längen entstehen können . Wer Roboter , Slasher und die 1980er Jahre mag , sollte eigentlich kaum etwas falsch damit machen und falls doch , dann gibt es ja noch die " Stopp " Taste ... 


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