Die Mächte des Lichts (1982)

Bei Fantasyfilmen aus der B-Schublade könnte man bedeutend schlechter fahren. Das Plotgerüst selbst klingt wohl etwas allzu einfallslos, doch der Film entpuppt sich als Ideenfeuerwerk sondergleichen. Fas ist mir nie geworden! Die Ideen sind sicher nicht im Dialog verborgen, der aber recht effektvoll und manchmal recht witzig ist (was wir wahrscheinlich Winorsky zu verdanken haben). Die Musik klaut u.a. von Hermanns 'Psycho', Wagners Walkürenritt und Conan (cooler Mix). Was aber den Charme ausmacht, sind nicht nur die beiden Zwillingsheldinnen, die sich wir zahlreiche andere weibliche Darsteller dieses Films auch mal gerne und unverschämt oben und unten ohne zeigen: Besonders die Einlagen vom mürrischen Zwerg und v.a. des notgeilen Satyrn, der statt zu sprechen nur meckert (das aber oft) und ihn nie wegstecken darf. Sexuelle Unter- und Obertöne klingen also immer wieder an. Auch Gewalt fehlt nicht (hier wird nicht verzärtelt), und am Anfang des Films wird man sogar Zeuge einer Zwangssterilisierung mit einem Gerät in From einer Kralle... böse, böse. Die Einkeidung der Story atmet überzeugendes NewAge-Flair (Drehbuchmitarbeiter Jack Hill ging in den Osten und wurde erleuchtet, sein Spätwerk ist ein Geheimtip!), und die Kostüme und Sets sind erstaunlich liebevoll und abwechslungreich gestaltet - immer etwas mehr als unbedingt nötig. Da fühlt man sich als Freund leichterer Unterhaltung gar nicht mehr verarscht.... Fazit: Anschauen!