Inhalt:
China..., im Jahre 1887, die manchurische Qing-Dynastie herrscht mit eiserner Faust.
In der Provinz LungShan ist durch eine Dürre-Periode eine Hungersnot ausgebrochen.
Die Behörden wollen mit einer Gold-Lieferung die schlimmste Not lindern..
Und Vertreter der Regierung beauftragen eine Artisten-Familie..., dieses Gold in die betroffene Region zu überbringen.
Die beiden, die diese gefahrvolle Mission für die Artisten-Familie durchführen sollen..., sind die mutige KungFu-Amazone Lien Ying (Hsu Feng) und der agile KungFu-Fighter Sao Wu (Wang Kuan-Hsiung).
Der Weg nach LungShan ist voller Gefahren..., und es kommt zu etlichen Kämpfen für das Helden-Duo aus Mann und Frau.
Denn das Gold ruft eine Banditen-Gang auf den Plan..., nicht nur zahlreiche Kämpfe gilt es zu überstehen, auch mit List und Tücke wollen die Gangster des Goldes habhaft werden.
So soll der dem weiblichen Geschlecht zugetane Sao Wu auch durch Frauen abgelenkt werden..., sei es eine reife, dralle oder eine junge, zierliche Dame.
Doch können Sao Wu und Lien Ying das Gold schließlich übergeben. Die Mission scheint beendet..., doch fällt das Gold doch noch in die Hände der Banditen.
Noch einmal sind Sao Wu und Lien Ying gefordert..., es kommt zum langen, blutigen Show-Down..., zum erbarmungslosen Kampf auf Leben oder Tod....!
Fazit:
Dies ist ein sehr einfach strukturierter, doch insgesamt kompakt-unterhaltender KungFu-Actioner..., für die eingefleischten Eastern-Fans -und für die sicher auch nur "für zwischendurch"-, den Regisseur Wu Min-Hsiung zumeist mit eher unbekannten Darstellern aber auch einem prominenten Frau-Mann-Gespann im Jahre 1974 auf Taiwan abdrehte.
In einfacher, kostengünstiger aber gediegen wirkender Atmosphäre, Outdoor in zumeist karger Landschaftskulisse, erzählt die Regie eine ziemlich simple Geschichte, ein multigeschlechtliches Helden-Duo soll eine Ladung Gold "von A nach B bringen", und auf dem Weg kommt es zu zahlreichen Kämpfen und leicht-dramatischen Intrigen.
Fertig..., das ist die ganze Storyline..., die natürlich nur Aufhänger für möglichst viele KungFu-Fights ist.
So ist denn "Die Todespranke des gelben Drachen" ("Chase Step by Step") auch nur einer von zahllosen KungFu-Actionfilmen jener Zeit, der Blütezeit des Eastern unmittelbar nach dem Tod Bruce Lee´s als das Genre seinen Siegeszug um die Welt antrat.
Auf einem einfachen Level und voll auf die Action-Karte setzend, wollte auch dieser Film eine leichte, hier durchaus kompakte Unterhaltung bieten.
Das ist auch gelungen..., obgleich "Die Todespranke des gelben Drachen" nicht aus dem Kanon der zahlreichen Eastern-Produktionen vom Fließband/von der Stange jener Epoche des Genres... herausragen kann und will.
Die Darsteller sind weitestgehend unbekannt...., doch ist das Helden-Duo aus Mann und Frau jedem eingefleischten Eastern-Fan ein Begriff:
Wang Kuan-Hsiung..., den deutschen Genre-Fans vor allem aus "Der Todeshammer des Shaolin" an der Seite von Polly Shang Kuan bekannt..., ist ein klasse KungFu-Fighter, der auch hier seine Skills in dieser einfachen Produktion gekonnt einbringen kann.
Und natürlich Hsu Feng..., einst die bevorzugte Darstellerin des "Eastern-Fellinis"... King Hu. Auch sie ist natürlich eine technisch beschlagene KungFu-Actrice.
Vom Können der beiden hängt natürlich auch viel hinsichtlich der Action hier ab..., und ihr Charisma kann diesen einfach strukturierten KungFu-Film denn auch noch etwas anheben. Hsu Feng ist wohl zumindest ansatzweise in Wang verliebt hier..., doch der ist ein Frauen-Schwarm..., was den beiden Figuren und ihrem Verhältnis zueinander noch eine spezielle Note verleihen soll, es bleibt in diesem Actioner denn natürlich dies alles nur an der Oberfläche.
Wichtigstes ist mal wieder die KungFu-Action..., die Fights sind anfangs all zu routiniert, bieten nicht viel neues von der KungFu-Front und sind auch nicht überaus super-hochklassig.
Doch werden die Kämpfe sukzessive mit der Laufzeit immer härter, dramatischer, intensiver und erbitterter.
Klassisches KungFu..., für die Choreos waren nicht weniger als 3 Fighting-Instructors verantwortlich und Hsu Feng sowie Wang Kuan-Hsiung haben soviel Skill-Kompetenz, dass die Fights auch visuell noch ansprechend genug sind.
Die Kampf-Action ist zudem reell und ohne Trick-Mäzchen..., von der einen Stelzen-Sequenz mit Wang Kuan-Hsiung mal abgesehen.
Irreal ist natürlich die Szene als Wang mit der Goldladung über einem Abhang balanciert.
Alles mündet denn zielsicher in einen langen, intensiv-dramatischen Show-Down..., Action-Total ist natürlich im Finale angesagt.
"Die Todespranke des gelben Drachen"..., ist ein weiterer KungFu-Film von der Stange..., vom Fließband sozusagen. Doch bietet dieser Actioner kompakt-routinierte Unterhaltung für den eingefleischten Eastern-Fan, wenn wohl auch nur "für zwischendurch".
Ist ja auch was. Sehr, sehr knappe, leicht wohlwollende 6/10 Punkte kann sich dieser Eastern noch erfighten.