Review

Für diesen Film muss ich nun doch eine Lanze brechen.
Es ist schon einige Jahre her, dass ich ihn gesehen habe, aber damals war ich wirklich begeistert. Ganz besonders von dem Umstand, dass es sich um einen deutschen Film handelt und aus unserer schönen Heimat kommen leider nur sehr wenig schöne Filme, die zu sehen sich lohnt.
"Schultze Gets the Blues" lebt von seiner Langatmigkeit, seiner bildlichen Trockenheit und vor allem von Horst Krause, der hier stiller Sympathieträger ist. Die skurril wirkenden Bilder des Dorflebens und die Fremdheit der Hauptfigur im fernen Amerika schaffen eine von Tragik getragene Stimmung, die auch äußerst tragisch endet. Ein durch und durch wehmütiger Film, der sich gut anschauen lässt, hier und da zum Lachen anregt, aber durch die Melancholie in der Geschichte und Bildsprache mich bisher nicht zum erneuten Sichten bewegen konnte. Hinterher ist einem so blümerant.
Aber genau das möchte der Film und allen, die gerne auch mal einen ruhigen und dahinschaukelnden Abend hätten, sei dieser Film wärmstens empfohlen. Vorausgesetzt man hat keine Lebenskrise, da gäbe einem "Schultze Gets the Blues" den Rest.

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