Review

Ein herziges, liebes Filmchen, wirklich.
Die Leute haben das das Schlechteste und Liebenswerteste an den Dialogen der Sci-Fi C-Film Produkte der 50er Jahre aufs Genaueste herausgearbeitet.
Es tragen zur Unterhaltung bei: Dümmliche Charaktere, herzhaft gekrampfte Lachanfälle (die zur humoristischen Entspannung der Situation beitragen sollen...Klassiker), absurde Plotkonvolute, und nicht zuletzt grunddämliche Dialoge, die die Vorstellungen der Periode über Männlichkeit und Weiblichkeit, Normalität und Triebhaftigkeit (ja, ein Gegensatz!) in einem Feuerwerk an einfallsreichen Paraphrasen widerspiegeln, zugleich auch in ihrer paralogischen Weisheit einen Anspruch stellen, hinter dem sie bei weitem zurückbleiben.
Die Nachahmung ist konsequent durchgezogen, es wurde wirklich versucht, in allen Punkten (bis auf das Bildformat) einen Film der 50er zu produzieren - bemerkens- und lobenswert, denke ich.

Einiges ist da aber, was gegen eine allzu hohe Bewertung spricht:
Der Film ist auch im Pacing seinen 50er Jahre Filmen nicht voraus. Da wird es zwischendurch schon auch einmal recht langweilig; trotz aller einfallsreichen Dialoge und absurden Situationen rührt sich bisweilen die Handlung nicht vom Fleck.
Und wahrscheinlich am Gravierendsten: Der Film ist einfach zu lang. Weniger wäre mehr gewesen. Da lohnt sich ein Blick auf die mitunter nur 60-Minuten-Länge der Vorbilder.
Einen Blick wert, ja, aber vielleicht auch aufgeteilt auf 2 Etappen zu je 50 Minuten.

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