Ex-Gangster Jannacone verbringt seinen Lebensabend im Geburtsort Roccasecca in den Abruzzen. Er besitzt Tonbänder, die einen Senator belasten und will ihn erpressen, seine Memoiren zu verfilmen. Moira, Tochter des Senators, fällt in die Hände von Gauner Chi-Chi, der den Senator erpresst und den Film produziert. Die Filmemacher reisen durch ein Versehen in den Nachbarort, geraten an wirkliche Mafiosi, sollen Jannacone umlegen. Der beauftragt sie, die Tonbänder zu beschaffen, was gelingt. Jetzt kann Stuntman Nino Moira heiraten.
Diese vornehmlich italienische Produktion erinnert doch wesentlich mehr an Louis de Funes Filme, als an wirkliche Mafia Dramen. Im Grunde wird das Thema eigentlich ja auch nur gestreift. Ob jetzt das organisierte Verbrechen hinter belastenden Dokumenten oder Onkel Otto nach seinem verschwundenen Waschzuber her ist, ist im Grunde sowieso egal, Hauptsache es bleibt viel Platz für viele Wendungen und Verwechslungen und ein Haufen trotteliger Typen übertreffen sich gegenseitig an Kapriolen und dem eigenen Unvermögen.
Hier vermischen sich ein US-Senator, dessen Tochter, zwei einfache Stuntman/Schauspieler, ein alternder Pate, echte Bösewichte, eine überkandidelte Diva zu einer begrenzt witzigen aber zumeist überkonstruierten Komödie. Es gibt dabei zwar durchaus amüsante Momente, wie die Verwechslung der beiden Orte und dementsprechend versehentlich echte Banküberfall während im Nachbarort die Filmcrew eben diesen drehen möchte, aber gesamt gesehen ist der Spaß doch auf höchst durchschnittlichem Niveau.
Zumindest die Besetzung ist recht prominent und die Darsteller hatten sichtlich Freude ihre überdrehten Rollen zu interpretieren. Leider trifft diese Freude eben nur auf ein mittelmäßiges Drehbuch.
5/10