Burger am Stiel
Sexkomödien wie „Porkys“ und Highschoolhits wie „Fast Times At Ridgemont High“ sind gleichermaßen Vorbild für diese freizügige und positiv-perverse Cannon-Produktion über horny Teenager und ihre ersten Gehversuche in Sachen Liebe, Sex und Bettgeflüster… Natürlich nur echt amerikanisch zwischen Pommes, Drive-Ins und fucking REO Speedwagon! Und obendrein gilt das auch noch als US-Remake von „Eis am Stiel“. Wer schlägt da kein Zelt (vor'm Fernseher) auf?
Rüde und nimmermüde!
Der Soundtrack ist fast schon zu geil für den Rest. Das muss man so sagen. Wenn einige der größten Hits der 80er als eine Art Trommelfeuer Ringelpiez mit Anfassen spielen, dann dreht das geneigte Ohr schonmal begeistert Extrarunden. Kaum eine Moment wird nicht musikalisch meist spektakulär untermalt - was einem Overkill gleich kommt und nicht allzu pointiert wirkt. Dennoch rockt's natürlich. Da will man sich nicht beschweren. Doch zurück zu den handfesterem Tatsachen und der restlichen „Qualität“ dieses „Schmuddelfilmchen“ zwischen Pubertät und Porno. Diane Franklin z.B. - was für ein feuchtes Träumchen eines jeden männlichen Jugendlichen. Unfassbar süß und attraktiv. Die 80er in full effect. Überhaupt nicht prüde, anders als der damalige Ruf der Amis, die ganz schön geschockt wurden damit denke ich. Vielleicht ist das auch einer der Gründe, warum über „Last American Virgin“ eher selten als absoluter Klassiker seines kinky Fachs gesprochen wird. Er war ohne Frage seiner Zeit etwas voraus und eher europäisch zeigefreudig. Gut so! Cannon macht halt keine halben Sachen - weder in Sachen Action noch in Sachen Bettaction. „The Last American Virgin“ geht runter wie gutes (Massage-)Öl - zumindest wenn man auf solche Zoten und Männerwitze in Filmform steht.
Leute in der ersten Reihe kriegen eine Geschlechtskrankheit
Fazit: Cannon goes Hughe(s)?! Mehr Drogen, mehr nackte Tatsachen, mehr Speck auf den Rippen, mehr notgeile Teens… Und ein erstaunlich großartiger Soundtrack. „The Last American Virgin“ ist plump, dumm und spitz - und ich mag ihn genau deswegen!