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kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 22.07.2012 Hier initiiert Russ Meyer seine voyeuristische Ästhetik. Rund um Mr. Teas, einen Freund Meyers, wackelt, klingelt und schlackert es, dass dem schmächtigen Titelhelden die Ohren klingeln. Meyer inszeniert mit der gleichen Euphorie für sein Sujet wie Ed Wood seinerzeit und wendet auch ähnliche Mittel an: Ein Erzähler geleitet im aufklärerischen Tonfall im Grunde durch einen Stummfilm, hier immer an der Seite der Identifikationsfigur, die nicht nur körperlich schwach gezeichnet ist, sondern auch geistig, denn die fehlende Kraft, weiblichen Reizen zu widerstehen, ist ja schließlich Gegenstand des Films. Dieser ziert sich anfangs noch mit dem Zeigen nackter Haut, wird dann aber immer zeigefreudiger und verfolgt so gewissermaßen einen Spannungsbogen, ist aber dennoch so antiklimatisch erzählt, dass er eher dokumentarischen Stil hat. *weitere Informationen: siehe Profil