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Inspector Roger Borniche sieht sich als Bekämpfer des Verbrechens, jedoch lehnt er auch die brutalen Methoden seiner Kollegen ab. Borniche erhält den Auftrag den aus der Psychiatrie entflohenen Gangster Emile Buisson zu verhaften. Doch die Sache gestaltet sich als recht schwierig.

„Flic-Story“ ist ein französischer Kriminalfilm der eine sehr ungewöhnliche Form der Verbrecherjagd demonstriert. Ein Film der sich eher mit den beiden Hauptpersonen und deren Charakter beschäftigt. Emile Buisson gespielt von Jean-Louis Trintignant und Inspektor Roger Borniche der von Alain Delon dargestellt wird. Das hier eine gewisse Achtung voreinander besteht untermauert der Film zum Ende besonders. Beide Charaktere haben ob ihrer Intelligenz Respekt voreinander. Inspektor Borniche verabscheut die brutale Vorgehensweise seiner Kollegen und stellt dieses in einer Situation mit den Methoden der Gestapo gleich. Borniche bevorzugt es seinen Verstand einzusetzen um andere Leute für seinen Zweck zu gewinnen, was ihm auch gelingt. Das seine arrogante und von sich selbst überzeugte Art bei seinen Vorgesetzten und seinen Kollegen nicht sonderlich ankommt, ist demnach vorprogrammiert. Trintignant stellt einen schwer durchschaubaren, intelligenten und unberechenbaren Emile Buisson dar. Jean-Louis Trintignant erinnert mich in seinen Gesichtszügen auch ein wenig an James Woods und ist nicht so einfach als der bekannte „Corbucci Silence“ zu identifizieren.

Des weiteren sollte man auch die Musik, die Jacques Deray für seinen Film ausgewählt hat lobend erwähnen, da diese absolut passend ist.

Fazit: Ein etwas ungewöhnlicher Kriminalfilm, der von der Extraklasse seiner beiden Hauptdarsteller sehr gut leben kann.

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