Im Haus der Kesslers ereignen sich mysteriöse Morde. Während Dr. Kessler (Bela Lugosi) seiner durchgebrannten Frau hinterhertrauert, begegnet ihm von Zeit zu Zeit nachts ihr Geist, um ihn mit hypnotischem Blick zum wahllosen morden zu bringen. Frau Kessler wiederum ist gar nicht tot, sondern wird seit ihrem Autounfall mit ihrem Geliebten von einem Bediensteten des Hauses versteckt, in der Hoffnung, sie nach Genesung von ihrer geistigen Verwirrung wieder nach Hause zu bringen. Ganz schön schräg ist die Geschichte auch im weiteren Verlauf, die Joseph H. Lewis präsentiert. Die unheimlichen, horrorartigen Momente werden besonders durch Bela Lugosi mit seinem typischen Mimenspiel und Ausleuchtung von unten in Szene gesetzt, während der Großteil sich doch eher als Krimi versteht. Dazu gesellen sich unzählige komödiantische Einlagen, das macht "Invisible Ghost" sympathischer. Dazu trägt von der Erzählweise bis zum Soundtrack ebenso einiges bei, die trashige, absolut simple Kulisse nicht zu vergessen. So bereitet es dem eingeweihten Fan des Genres einige Freude, Bela Lugosi und Co. in diesem wilden Plot zu sehen, ganz ohne viel aufgeblasenes Drumherum, während der eher unbedarfte Zuschauer mit Fragezeichen in den Augen dieses unausgegorene Stückchen Film betrachtet. Nicht für Humorlose.
Fazit: Wer obskure, trashige und damit verbunden auch komische Storys mag, sollte einen Blick riskieren, wer Lugosi mit Schloss o.ä. braucht, bzw. auf Effekte jedweder Art steht, kann "Invisible Ghost" getrost vergessen. 5/10 Punkten