Review

Inhalt:

Der kleine Caleb Kilgore (David Dillon) wird Zeuge wie sein Vater mitten in der Nacht durc h eine monströse Vogelscheuche, die auf dem Acker des Farmers steht, den Tod findet.

35 Jahre später:
Caleb (Tony Todd) wird immer noch von den damaligen Ereignissen heimgesucht und seine Obsession über die dämonische Vogelscheuche hat dazu geführt das er insgesamt 5 Bücher über diese Kreatur geschrieben hat.
Natürlich gilt Caleb nun allgemein mindestens als Halbverrückter. Doch eine Studentenverbindung ist durch Calebs Bücher auf die Idee zu einem neuen Test für Neumitglieder gekommen:
David (Brett Erickson) und Karl (David Castro), zwei Bewerber auf Plätze in der Studentenverbindung, sollen die Vogelscheuche von Calebs Acker stehlen.
Begleitet werden die Beiden von Judy (Elizabet Perry) und Mary (Nicole Kingston).

Caleb der gerade von Kim (Robin Meyer), einer Journalistin, Wissenschaftlerin, Psychiaterin o. ä., über seine Beschäftigung mit der Vogelscheuche interviewt wird hört David und Karl bei ihrer nächtlichen Betätigung. Bewaffnet geht er nach draußen und glaubt die Vogelscheuche sei wieder zum Leben erwacht. Das Ganze endet damit das David tot ist, Karl ein mittelschweres Trauma erleidet und Caleb, Judy sowie Mary im örtlichen Krankenhaus landen.
Doch Davids Seele ist in den Körper der Vogelscheuche gewechselt die sich nun auf die Suche nach Mary, mit der David eine Liebesbeziehung hatte, begibt. Dabei hinterlässt der dämonische Strohkopf (Todd Rex) eine Spur von Leichen was die Polizei auf den Plan ruft... .

Meinung:
Heiliger Haferbrei, Scarecrow Slayer ist definitiv nur etwas für absolute Trashfans. Allen anderen kann ich nur von dem Film abraten.

Während der erste Film ein unterhaltsamer Horrorfilm der B-Klasse ist und auch eine (innerhalb des Genres) logische Handlung hatte (gemobbter Außenseiter rächt sich als Vogelscheuche an seinen Peinigern) ist Scarecrow Slayer in Bezug auf die Handlung und das Verhalten der Charaktere irgendwie komplett danebengeraten. Zudem hat Scarecrow Slayer kaum etwas mit dem ersten Film zu tun.
Außer das Todd Rex wieder die Vogelscheuche spielt, das gleiche Kostüm verwendet wurde und es um Seelenwanderung geht.
Tony Todd ist nur in der ersten halben Stunde zu sehen (bevor ihn die Vogelscheuche wortwörtlich zu Hackfeisch verarbeitet).
Todd spielt den gequälten Caleb sehr gut doch in einem Film wie Scarecrow Slayer ist dies nur Verschwendung von Schauspieltalent. Todd ist ein guter Schauspieler und das gilt nicht nur für Horrorfilme. Es wäre schön wenn Darsteller die durch Horrorfilme bekannt geworden sind nicht immer nur haupsächlich in diese Genreschublade gesteckt werden, aber dies nur am Rande.

Auch spielen viele der Hauptcharaktere in Scarecrow Slayer dermaßen ernst als wäre dies kein Film über eine mordende Vogelscheuche sondern ein Drama über Schuld und Sühne (Regie: Steven Sonderbergh oder Lars van Trier). Die paar CGI-Effekte sind...nicht wirklich gut gelungen.
Scarecrow Slayer hat eine FSK 16 (also nichts mit ausufernden Splattereffekten). Auch greift der Film Punkte auf die nichts mit der Haupthandlung zu tun haben und im Sand verlaufen: Was ist mit der Interviewerin Kim ?
Was wird aus der schwangeren Polizistin ?

Fazit: Scarecrow Slayer ist definitiv und absolut nur etwas für 100% Trashfans.
Diese erwartet: eine mordende Vogelscheuche, ein Arzt der den Leuten komisch grinsend Kekse anbietet, eine Studentenverbindung deren Mitglieder zu den Marines wollen (und deswegen lauter Waffen, inklusive Bazooka, haben) und eine Klischeeblondine wie aus den Bilderbuch. Mit einem seeehr besseren Drehbuch hätte Scarecrow Slayer ein unterhaltsamer B-Film werden können doch diese Gelegenheit wurde verschenkt. (4/10)

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