Slashers (2001)

Das gute alte „Running Man“ Konzept ist nicht totzukriegen. Den heutigen Filmemachern ist das nicht wirklich zu verdenken, denn die Idee war schon sehr genial. Zudem kommt hinzu, dass die Mediatisierung der Gesellschaft immer mehr zunimmt und somit auch die kritischen Komponenten lauter werden.

Nun gut, ob „Slashers“ jetzt wirklich kritisch sein möchte vermag ich jetzt nicht so ohne weiteres festlegen zu wollen, aber die Möglichkeit bestünde aufgrund de Übernahme des „Running Man“- Prinzips.

So geht es in „Slashers“ um acht Kandidaten, die um ihr Überleben kämpfen. Vier psychopatische Killerbestien lauern ihnen auf und wollen ihnen ans Leder. Diejenigen die das Ziel erreichen und dazu noch einen Pulsschlag aufweisen können, gewinnen richtig viel Asche! Um die ganze Sendung natürlich richtig spannend und kommerziell aufzuziehen verfolgt ein Kameramann die ganze Hetzjagd und natürlich hält er schön drauf wenn geschlachtet wird...


Nun ja, wir haben es hier mit einem altbewährten Konzept zu tun. Das ist aber nicht so schlimm, denn die obertrashige Aufmachung von „Slashers“ hat extrem viel Charme!
Die Effekte sind relativ akzeptabel gemacht, aber es gibt wesentlich besseres.
Die Schauspieler sind unterer Durchschnitt, also das was bei solchen Filmen Gang und Gebe ist und demnach nicht als einschneidender Kritikpunkt ausschlaggebend ist.
Kulisse und Set punkten durch eine durchgeknallte Vielfalt, so wird der Zuschauer von Verliesräumen in einen grellbunten Raum geführt, den Krusty der Clown eingerichtet haben könnte.
Die Killer, ja darüber ließe sich vortrefflich streiten, denn zum Teil sehen sie echt richtig bescheuert aus. Aber komischerweise auch nicht immer- es kommt auf die Szene an. „Chainsaw Charly“ beispielsweise kommt teilweise echt genial Psycho, aber auch zum Teil echt bescheuert rüber, insbesondere wenn er seinen Mund aufmacht!


„Slashers“ ist somit ein selbstgefälliger Trash-Splatter-Komödien Streifen, der auch einen Anspruch hat, die ach so verrohte Medienlandschaft zu kritisieren. Durch den eigenwilligen Charme und die ganz nette Umsetzung gibt’s 7 Punkte! Ich hätte fast noch 8 gegeben, aber der Titelsong ist einfach nur extrem SCHRECKLICH!!!