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Neben "Schuhputzer", "Fahrraddiebe" und dem "Wunder von Mailand" der wohl beste Film von Vittorio de Sica. Die Geschichte handelt von einem alten Mann, der versucht im Nachkriegs Rom zu überleben. Die einzigen Freunde die er noch hat, sind Maria, ein Zimmermädchen, sowie sein Hund Flike. Im Laufe der Handlung zerbricht der alte Mann an der Ignoranz gegenüber den alten Menschen und versucht sich das Leben zu nehmen. Er scheitert aber daran, daß er es nicht schafft, seinen geliebten Hund Flike in den Tod mitzunehmen.
Die Geschichte mag sich ziemlich langweilig und eintönig anhören, ist es aber nicht. De Sica schafft es diesen traurigen Film spannend zu inszenieren. Man leidet förmlich mit dem alten Mann ohne das der Film klischeehaft und sentimental wirkt. Einen großen Verdienst daran haben sicherlich auch die Darsteller. Allesamt Laiendarsteller sticht besonders Carlo Battisti in seiner Rolle als Umberto D. hervor und das obwohl dieser mit Schauspielerei nie was zu tun hatte ( Professor für Sprachen an der Uni von Florenz !).
Ingesamt betrachtet ist Umberto D. ein tottrauriger Film mit hervorragenden Darstellern, der grade die junge Generation animieren sollte nachzudenken, wie in dieser Gesellschaft mit den älteren Menschen umgegangen wird.
Ein Klassiker des italienischen Neorealismus und deshalb gibts 10/10.

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