Review

Nach einem Raubüberfall auf ein Geschäft werden kurz danach in einem Krankenhaus Patienten und Belegschaft als Geiseln genommen. Der Spezialist Ishida kann den Fall nicht übernehmen, da seine Frau sich unter den Geiseln befindet. Als Alternative schlägt er Kollegin Tono vor, mit der er vor einiger Zeit eine Affäre hatte ...

Wer bei "Koshonin" auf ein Action- oder gar Splatterfeuerwerk von Miike hofft, der ist fehl am Platz. "Koshonin" ist ein Krimidrama, das sehr ruhig daher kommt. Actionszenen gibt es überraschenderweise kaum. Rund 70% des Films beleuchtet Miike die eigentliche Haupthandlung des Films, nämlich die Geiselnahme im Krankenhaus, nebenher versucht er uns die handelnden Personen etwas näher zu bringen, um dann im Schlussteil von "Koshonin" ihr Verhalten und ihre Situationen zu erklären. Das ist sehr gewöhnungsbedürftig und nimmt dem Film am Ende die Spannung. Es war auch nicht unbedingt notwendig da man früh eine Wendung im Plot erahnt. Der eigentliche Twist kommt aber dennoch überraschend.

Zwar gut erzähltes Thrillerdrama, aber stellenweise etwas zu langatmig ...

6/10

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