Alleine schon zu beschreiben, um welche Filmgattung es sich hier handelt, ist schwierig - ganz zu Schweigen von der folgenden Handlung.
Der ca. 30 Jahre alte Fotograf Alex lebt in einer funktionierenden Beziehung mit seiner Freundin Simone, verführt aber trotzdem eines Abends die hübsche Aimee. Selbige ist mit einem älteren Schriftsteller von Liebesromanen verheiratet. Nach der gemeinsamen Nacht wird Alex von seinen Freunden, seiner Freundin und selbst von seinem Vater nicht mehr wiedererkannt. Der Schriftsteller August kommt zwar hinter die Affäre, versucht jedoch, ohne seine Frau mit der Situation zu konfrontieren, sie für sich wiederzugewinnen.
Aufgrund des weiteren surrealen Handlungsverlaufs, könnte man annehmen, Alex sei nur eine Figur aus dem neuen Roman des Schriftstellers, aber Realität und Fiktion sind dermaßen miteinander verwoben, daß auch diese "Lösung" nicht zufriedenstellend ist.
Szenarisch sehr stilsicher und professionell umgesetzt mit einer sehr stimmigen Filmmusik unterlegt, störte mich schlußendlich die Nicht-Fisch-nicht-Fleisch Erkenntnis. Ich finde es schon recht befriedigend, wenn am Ende eines Spielfilms alles einen - wenn auch nicht gleich erkennbaren - Sinn ergiebt.
Rätselspielchen können sehr berauschend sein, (siehe MEMENTO) wenn man nach gut zwei Stunden puzzeln auch ein Ergebnis vor sich hat.