Review

1981 auf dem Höhepunkt der italienischen Gore- und Horrorwelle lieferte unser aller Schmuddelfilmer Joe D'Amato eine weitere Perle seines Schaffens: Absurd

Der Titel ist hier Programm, denn in diesem Werk ist wirklich alles ziemlich absurd: Hier kann man in einem Film ein absurd schlechtes Drehbuch, eine absurd schlechte Dramaturgie und nicht zuletzt absurd heftige Goreszenen erleben.

Letztere bescherten dem Film in Deutschland die Beschlagnahme und in Genrekreisen einen Ruf wie Donnerhall. Aus heutiger Sicht wirken diese Eskapaden allerdings relativ harmlos und schon ein wenig angestaubt. Natürlich wurde alle diese Gewaltexcesse über Minuten inszeniert, doch so richtig aufregend ist das trotzdem nicht.
Der Rest neben diesen Blut- und Gedärmspäßen ist leider noch unbedeutender und garantiert stimmungsfrei. Wie soll sich auch ein wohliges Schaudern einstellen, wenn man Ehepaare endlose Minuten beim Football gucken und Spaghetti essen, erleben darf. Ein Kripobeamter mit dem Charme eines alternden Verbrauchtwagenverkäufers und ein als Priester verkleideter Biochemiker (oder war es andersherum?) fahren getrennt in ihren Autos mit starrem Blick durch die Nacht. Das versetzt einen auch nicht eben in Panik, und über den groben Unfug getarnt als Finale breiten wir am besten den Mantel des Schweigens.

Jetzt erwartet niemand bei Joe D'Amato wirklich aufregende schauspielerische Leistungen, aber hier wirds schon sehr finster und leider eben auch grottenlangweilig.
Bleibt nur noch die Hoffnung auf George Eastman, der in seiner Traumrolle als Man-Eater eine zumindest reichlich kranke Performance ablieferte. Doch leider auch hier gibt es nichts erfreuliches zu berichten. Seine dramatische Leistung beschränkt sich auf wildes Augenrollen und Augen aufreißen.

Das mag als Muntermacher für den Kindergeburtstag reichen, aber wirkt ansonsten schon reichlich diletantisch. Lediglich der herrlich typische italienische Score versüßt einem diese Grütze.
 
Sorry, aber das war selbst für italienische Verhältnisse nix.

(2 /10)

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