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Die junge Anwältin Asta macht mit ihrem Motorrad eine Reise quer durch Australien. Nach einer Panne landet sie in einem kleinen verschlafenen Nest, wo sie Unterschlupf in einer Werkstatt findet. Eigentlich wollte sie dort nur ihr Motorrad reparieren und anschließend weiterfahren, doch dann erfährt sie, dass die Tochter des Werkstattbesitzers von mehreren jungen Männern des Ortes vergewaltigt worden ist. Doch niemand traut sich, etwas gegen die Täter zu unternehmen. Da nimmt sich Asta des Falles an.
Mir hat der Film sehr gut gefallen, da die Thematik auch heute (leider) noch aktuell ist. Ein Verbrechen geschieht, jeder weiss, wer es war, doch niemand bringt den Mut auf, den oder die Täter anzuzeigen, aus welchen Gründen auch immer. Hier ist es die couragierte Anwältin Asta, die sich nicht einschüchtern lässt und die Einwohner aus ihrer Lethargie wachrüttelt. Sind es anfangs noch wenige, die sich zur Wehr setzen, werden es im Laufe des Films immer mehr.
Wer sich von dem Titel „Totgeschwiegen – eine Frau schlägt zurück“ blenden lässt und glaubt, der Film schlägt in dieselbe Kerbe wie „Death Wish“, der wird enttäuscht sein. Hier geht es nicht um Selbstjustiz, sondern darum, die Täter ihrer gerechten Strafe zuzuführen und die Menschen dazu zu bringen, sich nicht alles gefallen zu lassen. Auch wird die Geschichte überwiegend ruhig erzählt und Action nur selten geboten.
Überzeugend fand ich Deborra-Lee Furness in ihrer Rolle als Anwältin Asta Cadell. Auch die restlichen Darsteller spielen nicht schlecht, sind jedoch, wie auch die Hauptdarstellerin, gänzlich unbekannt.

Fazit:
Auf jeden Fall einen Blick wert.

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