Gottlob mal keine der unzähligen Exorzist-Varianten, von denen es in den Siebzigern ja fast schon viel zu viele gab. Statt dessen geht es in die Karibik, unter Palmen, um eine weitere und bisweilen gar nicht mal so üble Sex & Voodoo-Variante aus dem Boden zu stampfen. Sogar die Mumie mischt ein bisschen mit, wobei ein steinalter Priester jede Menge Leute killen muss, um wieder zu seinem ursprünglichen Aussehen zu gelangen während dessen verwunschener Sarg nach Europa gelangt.
Zugegeben ist die erste Hälfte weitaus besser als die Zweite, ab der wiederum merklich die Luft raus aus ist. Unterhaltsamer sind da schon die ersten 45 Minuten auf dem Kreuzfahrtschifft, wo konventioneller Slasher auf zeitgemäßen Euro Sleaze trifft, der auch von einem Jess Franco oder Joe D´Amato hätte inszeniert werden können.
Der völlig unbekannte und kaum beschäftigte Regisseur Manuel Cano legte jedoch einen gar nicht mal so un-bizarren und un-psychotronischen 70s-Grusler hin, bei dem farbentfremdete Bilder und das Südseeflair bisweilen richtig schöne Pulp-Atmosphäre erzeugen. Eine der Darstellerinnen stellt einen neuen Weltrekord im Exotic Dancing auf und in der Tat gab es schon unrühmlicheres Material, um noch etwas Zeit zu schinden.
Fazit: Durchaus charmanter Psychotronic-Monster-Kitsch, dem man sein Entstehungsjahr deutlich ansieht. Schon damals wurde das Rad nicht gerade neu erfunden, die Story jedoch zumindest in der ersten Hälfte relativ gut verpackt.
5 starke Punkte von 10.