Eigentlich wollte Steve Roberts über die biologischen Forschungsergebnisse seines Freundes berichten. Doch kaum in Sofia angekommen, bricht über ihm die Hölle zusammen. Er gerät in den Intrigensumpf von Polizei, Russenmafia und Drogendealern...
Nu Image dreht in der osteuropäischen Walachei einen Actionthriller und hat als Zugpferd einen semiprominenten Ex-Kickboxer namens Gary Daniels am Start, wie schlimm kann das wohl werden? Eigentlich für die vorgegebenen Voraussetzung reichlich ereignisarm, besonders da mit "Krachbumm" Mark Roper ein absolut B-Action erfahrener Mann am Steuerrad war. Action und Tempo werden in diesem Teil eher als schmückendes Beiwerk behandelt, der Hauptteil spielt sich als absolut ernstgemeinter Inestigativjournalismus mit gelegentlichem Kugelaustausch. Auch die FSK 18 kann mal wieder nur als Marketingstrategie angesehen werden, bis auf ein paar gepflegte Prügeleien unter Freunden und harmlosen Shootouts gibt es nichts was eine FSK 16 nicht gerechtfertigt hätte.
Die Darsteller bestehen beinahe zur Gänze aus bulgarischen Provinzakteuren, die wohl zufällig vor Ort waren im tristen Sofia. Ausnahmen sind der erwähnte Gary Daniels der zwar ein sehr veritabler Kämpfer ist, von schauspielischen Talent allerdings nicht gesegnet wurde und trotzdem noch der beste Darsteller von dem Haufen ist. Co-Starring Tante Carol Campbell ist nämlich noch viel mieser, nicht nur das sie ihre Rolle lahmarschig verkörpert, nein sie synchronisiert sich auch noch selbst und das im Dauer-Valium-Delirium-Modus, nee Leute, mimisch ist der Streifen ein Totalausfall.
Die Zweikämpfe sind wenigstens noch ganz anständig, da die Beteiligten wenigstens gute Kicks drauf haben, dennoch ist City of Fear ein absolut unterdurchschnittlicher Film, der eher zäh anzuschauenden Sorte, wer auf Action steht sollte sich lieber jedes andere Werk von Roper anschauen und wird da besser bedient.
3/10