Review

"Aufwändigste RTL-Produktion aller Zeiten". Na das soll ja was heißen. RTL hat die Werbemaschine aufgedreht und schon Monate vor der Erstausstrahlung dieses "Ereignis" promotet.
Nun ja, soll so sein - Werbekunden müssen geködert werden und die Quote muss ja auch möglichst hoch sein, damit sich dieses Produkt bezahlt macht.
Habe ich gerade "Produkt" gesagt? JA, denn dieses Werk ist ein reines Produkt. Kein Anspruch auf einen Platz in der Filmgeschichte, "just the king for one day". Ich kenne die Quoten noch nicht, aber die waren sicher gut.

Zum Film: Ein lustlos inszeniertes Produkt (sorry, mir fällt kein anderes Wort dazu ein) mit Schauspielern, die ohne Ecken und Kanten das spielten, was ihnen laut Drehbuch vorgeschrieben wurde. Und noch dazu ein offensichtliches Plagiat zu "Gladiator". Teilweise wurde sogar versucht, die Filmmusik (Lisa Gerrard bleibt unerreichbar) zu kopieren.
Das Drehbuch dürfte innerhalb von einer Stunde verfasst worden sein - so ideenlos und Schema F-mäßig wie viele andere Fernsehfilme, nur diesmal eben mit Gladiatoren. Kamera (einfach nur draufgehalten) und Schnitt (teilweise so hektisch wie bei Musikvideos ..... da soll Spannung aufkommen?) waren völlig belanglos und was dieses Schmalzlied von "Superstar" Alex am Ende zu suchen hatte, bleibt unklar.

Fazit: Lieber 20mal "Gladiator" als noch einmal dieses Möchtegern-Filmchen, an das sich in zwei Monaten keine Sau mehr erinnern kann (es sei denn, man ist Fan von Alex und schaut sich das Video zu seinem Lied an).

2/10 (ein Punkt für Erwin Steinhauer ..... er schien der einzige gewesen zu sein, dem die Dreharbeiten Spaß gemacht haben)

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