Review

„Trained to Kill“ ist ein weiteres, ziemlich schwaches Frühwerk von B-Darsteller Frank Zagarino.
Sam Cooper (Glen Eaton) wuchs in Kambodscha bei seiner Mutter auf, doch nun soll er von seinem Vater Ed (Chuck Connors) nach Amerika geholt werden. Allerdings gestaltet sich das Abholen via Hubschrauber recht bleihaltig, da einige fiese Elemente mit Waffen aufkreuzen. Jedoch kann Ed seinen Sohn herausholen. Damit der Beginn ein typisches Standardgefecht, das ohne größere Innovationen recht durchschnittlich daherkommt.
In Amerika stellt Ed Sam seinen Bruder Matt (Frank Zagarino) vor – der Sohn Eds mit seiner zweiten Frau Martha (Arlene Golonka). Trotz einiger Mentalitätsunterschiede kann Sam bei der Wiedersehensfeier relativ schnell in die Verwandtschaft integriert werden. Der Familienpart in „Trained to Kill“ dauert recht lang, was schlecht ist, da die mimischen Fähigkeiten recht begrenzt und wenig überzeigend sind.

Doch Ace Duran (Henry Silva), einer alter Feind Eds, überfällt mit ein paar Gefolgsleuten das Anwesen der Coopers, ermordet Ed und Martha und stiehlt das wertvolle Geschenk von Eds erster Frau, das Sam mitgebracht hat. Sam und Matt können es nicht verhindern, wollen aber den Tod der beiden auf eigene Faust rächen...
Die Geschichte von „Trained to Kill“ ist eine 08/15-Rächerstory, wie man sie schon viel zu oft gesehen hat. Das Budget ist schmal, was man dem Film auch teilweise ansieht und Spannung kommt keine auf. Helden und Fieslinge belauern sich und treffen sich bei gelegentlichen Keilereien bis eine Seite den Streit im Finale ein für allemal klärt. An dieser ziemlich öden Storyline kann die Tatsache auch nichts ändern, dass die Musik für B-Verhältnisse ziemlich gut ins Ohr geht.
Die Verleihfirma Starlight sollte allerdings für die Covergestaltung links und rechts einen um die Ohren gehauen kriegen: Auf der Front prangt riesig das Antlitz eines Mannes, der gar nicht in dem Film mitspielt und auf der Rückseite findet sich das gleiche Bild noch mal in klein, während von den Hauptdarstellern keine einzige Abbildung zu sehen ist.

Leider kann die Action bei diesem verkorksten Werk auch nicht mehr viel retten. Etwas Motorradaction sowie eine Ladung Geballer und Martial Arts gibt es zu bewundern, aber von der Menge ist es zu wenig, um den dürftigen Plot ausreichend zu vertuschen. Die Inszenierung der Action ist auch bloß durchschnittlich, auch wenn die Fights von der Choreographie und den Fähigkeiten der Darsteller her ein paar wirklich gute Szenen bieten können.
Henry Silva als Fiesling macht hier noch die beste Figur, agiert aber auch bestenfalls routiniert. Frank Zagarino liegt auf durchschnittlichem Niveau, während die restlichen Darsteller allesamt mau bis schlecht spielen.

Schwaches Stück B-Action, bei dem gute Musik und wenige gelungene Actionszenen nicht gegen den öden Plot und den Spannungsmangel ankommen können.

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