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"Extreme Crisis" ist ein routinierter Asien-Actioner der eindeutig "Stirb Langsam" und "The Rock" als Vorbilder hat.

Ziemlich zu Beginn des Films wird gleich mal ein LKW in die Luft gejagt, aus dem Terroristen zuvor Chemikalien für den Bau einer Giftgasbombe geklaut haben. Diese rasante Gangart wird während der kompletten Lauflänge konsequent durchgehalten. Irgendwo krachts und knallts eigentlich immer. Seien es Explosionen oder irgendwelche Shoot-Outs zwischen Polizei und Terroristen. Diese Schiessereien wurden sehr brutal und mit drastischen Effekten inszeniert. Es wird dabei auch keine Rücksicht auf unschuldige Geiseln oder auch Kinder genommen, worin sich "Extreme Crisis" doch stark von seinen amerikanischen Vorbildern unterscheidet. Vor allem in der Szene, als die Spezialeinheit der Polizei duch die Kanalisation in das TV-Gebäude eindringt (siehe "The Rock") und dann zu Brei geschossen wird, gehts richtig zur Sache.
Die Darsteller agieren alle auf ziemlich solidem Niveau. Die Figur des "Einzelgängers" wirkt allerdings leicht überzogen und steht kurz davor ins Lächerliche abzudriften. Leider ist der größte Schwachpunkt des Films, dass sich irgendwie keine echte Beziehung zu den "Helden" des Films aufbaut. Mir ging es zumindest so, dass ich kein einziges Mal mit den Figuren mitfieberte. Vor allem der Charakter des japanischen Agenten Takami wirkt ziemlich schablonenhaft und konturlos. Auch das Schicksal der anderen Polizisten und auch Geiseln lässt den Zuschauer relativ kalt. Hier wäre eine bessere Herausarbeitung der einzelnen Charaktere mit Sicherheit kein Fehler gewesen.

"Extrem Crisis" ist ein solider, wenn auch etwas spannungsarmer Actionfilm, der die Klasse seiner US-Vorbilder nicht ganz erreicht. Für Actionfans aber bedenkenlos zu empfehlen.

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