Review

Zu Anfang ist der Film durchaus witzig und unterhaltend. Besonders erholend ist es anzusehen, wie offen die beiden Mitbewohnerinnen Kyoto und Chinatsu miteinander über wirklich jedes Thema reden. Sei es Sex, Essen, Geld oder Masturbation.
Zum Ende hin bekommt der Film eine beklemmende und oftmals deprimierende Atmosphäre. Auch wird, je näher das Ende rückt, umso weniger wir gesprochen, was dazu führt, dass man oft minutenlang die Darsteller in einer nachdenklichen Situation beobachten muss. Hierbei kommt schnell lange Weile auf, trotz der kurzen Laufzeit des Films. Im Gegensatz zu vielen anderen asiatischen Dramen fehlen dem Film allerdings auch die wunderschönen Bilder, welche sonst die "langweiligeren" Momente angenehm gestallten.

*Riesenspoiler*


Auch das Ende kann nicht wirklich überzeugen. Chintatsu zieht für sich den Schluss, dass sie sich erst wieder verlieben kann, wenn sie auszieht und somit Kyoto nicht mehr täglich sieht. Die vorher sehr gleichgültige und naive Kyoto ihrerseits zeigt nun auch ihre sentimentale Seite.

Das Ende ist "stinknormal". Angenommen die Geschichte würde im wirklichen Leben wirklich stattfinden. - Sie würde mit großer Wahrscheinlichkeit genauso Enden, wie sie hier im Film endet: Da Chintatsu unglücklich in Kyoto verliebt ist zieht sie aus. Basta. Eine ganz normale menschliche Reaktion. Ich für meinen Teil bevorzuge jedoch Filme, die mir neue Wege aufzeigen und nicht das erörtern, was sowieso jeder weiß, wie in diesem Fall das Ende einer Freundschaft, da sich eine der beiden in die andere verliebt.


Fazit: Trotz geringer Laufzeit oftmals sehr sehr langweilig. Die ersten 20 Minuten hingegen durchaus interessant.

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