In Suttersville erwachen die Überreste von Jeremiah Stone, seines Zeichens berüchtigter Verbrecher, der einst in der ländlichen Gegend sein Unwesen trieb und nun seinen Fluch wahr zu machen gedenkt. Wie der aussieht, ist nicht schwer zu erraten, denn kaum wieder auf den Beinen, murkst der bereits den ersten ab, der an seinen Goldschatz heran will. Von dem Edelmetall geködert treffen auch einige Pärchen mitteljungen Alters ein, eine Mischung aus Gezicke und Angemache von Mittzwanzigern, die sich ihres Alters bewusst trotzdem gewagt als Teenies verkaufen. In die Pampa passen die allesamt offenkundig nicht, macht auch nix, denn die Dialoge sind kaum ernst zu nehmen, sondern machen sich aus den teeniesken Unzulänglichkeiten in solchen Horrorfilmklischees einen Spaß. Einige Lacher auf Kosten der Gruppe rauskitzelnd ist dieser Film damit schon besser, als die unsägliche Schwemme von erbärmlichen Indieproduktionen, die zurzeit die Videotheken überfluten. Der Soundtrack ist passend, der Look niemals billig wie auf DV gedreht und die Darsteller leisten sich keine groben Schnitzer. Als Lachnummern im Geschlechterk(r)ampf und als voraussichtliches Gulasch für den kannibalischen Geistermetzeler reicht das allemal, kleines Schmankerl am Rande sind einige bekannte Gesichter bei den rar gesäten Locals, u.a. Karen Black als verschrobene Alte mit putziger Nichte und Dynamit auf dem Küchentisch. So richtig überraschend ist der Zwist zwischen dem untoten Stone und den goldgierigen Städtern natürlich nicht, dafür stellt sich John Carl Buechler ("Freitag der 13. - Jason im Blutrausch") nicht weiter dämlich in seiner Regiearbeit an. Kurzweilig ist dieses Filmchen schon einigermaßen, nur bei den Abmurksszenen gibt es neben plätscherndem Kunstblut wenig Explizites zu sehen. Wird dann doch mal ein abgeschlagener Kopf oder dergleichen präsentiert, sieht das ganz passabel aus, es scheint fast so, als wolle man sich mit dem verhaltenen Einsatz von Splattereffekten nicht weiter aus dem Fenster lehnen, als das Know How hergibt. Auch 'ne Variante, statt viel Mist zu machen, was beim Outfit des Untoten mit seiner bläulichen Latexmaske auch etwas ratsamer hätte sein können. Unter'm Strich nicht so blutig wie "Jolly Roger: Massacre at Cutter's Cove" und nicht so pseudomystisch wie "Curse Of El Charro", doch in etwa die gleiche Preisklasse.
Fazit: Kann man schon mal gucken, zumal die Klassiker in Videotheken nicht gerade ganze Regale füllen. Wer es nicht macht, verpasst auch nicht viel. 4/10 Punkten