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Wenn ein ambitionierter französischer Regisseur ohne jegliche Erfahrung in den bunten 1980ern , der Blütezeit der Slasher, einen Horrorfilm mitten in einer US-Einöde dreht, dann kommt so etwas dabei heraus: ein bizarrer, wirrer Mix aus Arthouse-Kino und billigem Exploiter, aus Backwoods-Schlitzer und Geisterspuk - inklusive psychedelischem Elektro-Soundtrack und gelegentlichen farbverzerrten Bildspielereien. Anscheinend sind diverse Familienmitglieder in diesem konfusen, langatmigen Todesdrama mit telepathischen Fähigkeiten ausgestattet wie Cronenbergs Scanners, weshalb sie sich öfters eindringlich anstarren und so offenbar nonverbal miteinander kommunizieren. Nur leider beleuchtet der Film das nicht ausreichend. Auch die Verbindung zw. alter Mutter, Schwiegertochter und dem Samurai-Killergespenst bleibt undurchschaubar. Fazit: reichlich seltsam, irgendwie faszinierend, aber letztlich ungenießbar.