Im Wald leben mehrere Jesusfreaks als Hippiesekte zusammen - inklusive einem echten Jesus Christus-Lookalike als deren Chef. Bei einer Wassertaufe muss eine junge Frau sterben und wenig später wird auch noch der Reverend ans Kreuz genagelt. Weil man den Vordenker der Gemeinschaft verknackt, wird die Frau des Pfarrers im Zuge eines Racheaktes zum Opfer einer nächtlichen Home Invasion der Jesusfreaks gemacht...
Wieder eines von diesen Filmchen, die erst ab der zweiten Hälfte in Schwung kommen - nur leider nicht mal dann richtig. So ist die Home Invasion im Prinzip nichts als ein relativ harmloser Belagerungszustand, bei dem nichts Großartiges passiert. Der Härtegrad eines "Last House on the Left" oder "Fight for Your Life" wird niemals erreicht, um artverwandte Beispiele zu nennen. Statt dessen versuchte Regisseur Lee Madden eine Art Psychothriller mit durchaus verstörendem Thema zu kreieren, scheitert jedoch am Spannnungsaufbau, einem viel zu schleppenden Erzähltempo und dem ideenarmen Skript. Die Parallelen zu Charles Manson und der Ermordung von Sharon Tate dürften aber nicht ganz unbeabsichtigt gewesen sein...
Madden drehte auf TV-Niveau, wobei die Wassertaufe am Anfang durchaus etwas Bizarres an sich hat. Vor allem in den Siebzigern wurden allerhand B-Movies über Satanisten und düstere Rituale produziert - hier wurde einfach mal der Spieß umgedreht und fanatische Christen zur Bedrohung gemacht. Leider ist das Gesamtergebnis nicht wirklich befriedigend, zumal die Thematik viel zu oberflächlich umgesetzt wurde. Horrorfans dürften sich primär an der Blutarmut dieses Pseudo-Schockers stören.
Fazit: Nicht alles war schlecht, aber viel zu wenig wirklich gut. Auch hier wird mehr versprochen als es das eigentliche Resultat hergibt. 4 von 10 Punkt.