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Auf der Suche nach einem guten Thriller? Wie wär’s mit „Lebendig begraben“?
„Jedes Mal wenn ich Dich ansehe, versteh’ ich einfach nicht, dass ich soviel Glück hatte.“ Als der gute Clint diesen Satz ausspricht, ahnt er noch nicht, was seine Frau für eine fieses und durchtriebenes Miststück ist.
Clint Goodman ist mit Leib und Seele Tischler und besitzt auch eine eigene Firma. Zusammen mit seiner Gattin Joanna lebt er in einem schmucken Haus auf dem Land, welches er auch selbst gebaut hat. Alles in allem kann er mit seinem Leben zufrieden sein. Leider sieht seine Frau die Sache etwas anders. Ihr ist das Leben auf dem Land zuwider; sie sehnt sich zurück nach New York. Nebenbei hat sie auch noch eine Affäre mit ihrem Hausarzt Cortland van Owen am Laufen. Der bringt sie auf die teuflische Idee, ihren Mann mittels Gift umzubringen. Anfangs zögert Joanna noch, letztendlich kippt sie ihrem Gatten das Gift aber doch ins Weinglas. Als dieser nach einem kräftigen Schluck vermeintlich tot am Boden liegt, dauert es auch nicht lange, bis er unter der Erde ist. Schnell noch die Firma versilbert und Joanna wähnt sich endlich am Ziel ihrer Träume. Doch Clint ist nicht tot. Während einer stürmischen Nacht kann er sich aus seinem Sarg befreien und sinnt nun auf Rache.
Das ist die Story dieses Films, bei dem es sich übrigens nur um eine TV-Produktion handelt, was sich hier aber keineswegs negativ auswirkt. Der Streifen ist durchweg spannend inszeniert und lässt zu keiner Zeit Langeweile aufkommen. Sehr gut hat mir besonders das letzte Drittel gefallen, in dem Clint das Haus zu einem Labyrinth umbaut. Dieser Teil dürfte dem Zuschauer wohl am längsten im Gedächtnis bleiben; ging mir jedenfalls so, da ich keinen anderen Film kenne, in dem eine ähnliche Szene vorkommt.
Auch die Schauspieler machen ihre Sache gut. Jennifer Jason Leigh, vielen vielleicht noch bekannt aus „Hitcher – Der Highwaykiller“, spielt hier mal nicht das wehrlose Opfer, sondern die kaltblütige Täterin. Auch William Atherton, der ihren Liebhaber und Arzt Cortland verkörpert, überzeugt in seiner Rolle als hinterhältiger und egoistischer Drecksack, dem es, genau wie Joanna, nur ums Geld geht. So gesehen passen die beiden sehr gut zueinander. Und zu guter Letzt Clint, dargestellt von Tim Matheson, der vom warmherzigen und verständnisvollen Ehemann zum eiskalten Rächer mutiert. Ein zweites Mal wird ihm der eingangs erwähnte Satz bestimmt nicht über die Lippen kommen.

Fazit:
Gute Darsteller und eine interessante Geschichte garantieren spannende Unterhaltung.

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