Hallow's End ist durchaus ein Film aus dem man etwas machen könnte, gute Ansätze sind zumindest erkennbar, aber in der jetzigen Form ist er einfach nur lahm.
Die Story bietet weder originelles noch ist sie besonders neu und bleibt Überraschungsfrei bis zum Finale. Ein paar Jugendliche, ein Geisterhaus, ein böses Buch und ein paar Monster. Alles schon mal gesehen und vor allem besser. Bis es überhaupt richtig losgeht verstreichen erstmal zähe 60 Minuten. Einzig zwei Sexszenen (einmal hetero und einmal lesbisch – wobei aber leider darauf geachtet wurde, dass man ja nicht zuviel sieht. Hat man auf ein PG-13 Rating geschielt oder was soll das?) halten vor dem ausschalten ab. In den folgenden 30 Minuten tauchen dann auch endlich zum ersten Mal diverse Monster (Vampire, Ghoule, Piraten etz.) auf, was den Film aber auch nicht rettet und ungefähr so abläuft: Die letzten Überlebenden laufen durch das Haus, gefolgt von den Monstern und ab und an gibt’s einen Kampf. Einfach nur langweilig und doof. Einzig das Finale hat noch eine kleine Überraschung parat.
An Darstellern gibt’s mal wieder die Stereotypen. Da wären: Dan, das Arschloch vom Dienst. Tom, das Weichei und späterer Held. Heidi, Toms verständnisvolle Freundin. (Heidi ist deutscher Name, denkt dran wenn ihr den Film seht). Kira, die Lesbe. Und noch etwas Kanonenfutter. Die schauspielerischen Leistungen reichen von gut bis overacting, vor allem Dan muss alle paar Minuten zeigen was für ein Arsch er eigentlich ist.
Von technischer Seite gibt es nichts zu bemängeln. Für Low-Budget sieht der Film sehr gut aus. Kamera und FX (auch wenn es nur sehr wenige gibt) sind ebenfalls klasse.
Schade, hätte man wirklich mehr draus machen können.
3/10