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Jeff und seine Freunde machen sich mit einem Wasserflugzeug auf in die Natur, um hier ein wenig Urlaub zu machen. Ein Motorschaden zwingt die Truppe aber auf einer verlassenen Insel eine Notlandung zu machen. Beim erkunden der Insel stoßen sie auf eine Hütte in der ein älteres Ehepaar lebt. Zunächst gewähren sie den gestrandeten Unterschlupf, zeigen wenig später aber ihr wahres Gesicht.

Fernab jeglicher Zivilisation, eine verrückte Familie und eine Truppe von Jugendlichen. Ja, dass kennt man. Die Story von AMERICAN GOTHIC, so der Originaltitel des Films, erinnert grob an THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE. Auch hier lässt die Familie ihre böse Seite zunächst nur leicht durchschimmern, bis es sich nicht mehr vertuschen lässt. 

Die Geschichte kommt nur schwerlich in Gang. Der Film beginnt damit, dass Jeff seine Frau Cynthia aus der Psychiatrie abholt, nachdem sie vor einem Jahr ihr gemeinsames Baby durch einen Unfall in der Badewanne ertrinken lies. Allerdings hätte der Film dies nicht gebraucht. Die Rückblenden, in denen Cynthia immer wieder an den Vorfall denken oder erinnert wird, scheinen nur als Füllmaterial zu dienen. Nur für das Ende spielt die Vergangenheit von Cynthia noch mal eine Rolle, hätte aber auch ohne diese gut funktioniert. Jedenfalls hat dadurch zumindest ein Charakter etwas mehr tiefe verliehen bekommen, die anderen bleiben farblos.

An wirklich besonderen Kills kann man sich hier leider nicht erfreuen, obwohl der Film einen hohen Bodycount aufweist. In den entscheidenden Momenten wird einfach zur nächsten Szene geschnitten und man hört nur noch einen Schrei aus dem Off. Nur die Leichen bekommt man gegen Ende noch mal präsentiert. 

Dafür machen die Schauspieler ihre Sache aber gut. Besonders die Mitglieder der Familie spielen schön böse und man freut sich, wenn diese endlich ihr Fett weg bekommen (im wahrsten Sinne).

Als Slasherfan musste auch dieser Film in die Sammlung, auch wenn hier ein einmaliges anschauen durchaus genügt.

5/10

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