Auf der Coverrückseite wird der Film als einer der ersten New Wave Horrorfilme, bei dem zudem auch noch eine Frau Regie geführt hat, bezeichnet. Nach ca. 30 Min Laufzeit kann man den Spruch wohl als Witz bezeichnen. Der Auftakt ist recht viel versprechend. Chan Yuk-Lin spielt eine junge Frau, die mit ihrem Freund zurück in ihr Elternhaus kehrt, aber schnell merkt, dass etwas nicht stimmt. Ihre Mutter verhält sich ihr gegenüber abweisend, zudem hat sie Visionen von einem kleinen Mädchen. Nach diesem anfänglichem Grusel geht’s steil bergab: Als dann ein Arzt und eine ehemalige Freundin aus Studienzeiten ins Spiel kommt, verkommt der Film zur seichten Beziehungskomödie mit Slapstickanleihen.
Ein Absoluter Höhepunkt ist dann die Szenen in der, der Geist einem Pärchen beim Geschlechtsverkehr zuschaut, dabei sich selbst befingert und dann gleich mal die beiden männlichen Hauptdarsteller druchknattert (ist ja wie bei Erotic Ghost Story), die sich dann wiederum in willenlose Zombies, darauf programmiert den unliebsamen Zwilling auszumerzen, verwandeln. So ein Schrott, aber immer noch das Beste an dem Film. Auch komisch: wohl je nach belieben handelt es sich bei dem bösen Zwilling um einen Kind, eine junge Frau, mal als Geist mal als Mensch aus Fleisch und Blut. Wegen des wirklich langen und dämlichen Mittelteils taugt der Film nicht mal als Trash, geschweige denn als ernsthafter Beitrag zum New Wave Horror.
Was bleibt ist wenig Grusel, viel Langweile und etwas Softerotik in einer unausgegorenen Mischung.
3/10