In einem Hillbilly Kaff landen drei Außerirdische . Diese haben nichts besseres zu tun , als sich sofort Erdenwaffen zu besorgen ( scheinbar gibt es bei denen keine Laser ) und jeden Menschen , den sie treffen , abzuknallen . Doch ein paar Landeier und die Scharfschützin Jesse - in kaum den Po bedeckendem Pocahontas Outfit - stellen sich ihnen entgegen ...
So weit also zur Geschichte und dem Setting , die so auch glatt von Don Dohler ( Nightbeast ) stammen könnten . Und auch wenn Alien Outlaw professioneller gefilmt wurde und mit ein paar echten Schauspielern ( wohl aus alten Western ) aufwarten kann , könnte das Werk aus des Dohlers Œuvre stammen .
Das beginnt schon einmal damit , dass der Grund , warum die Außerirdischen auf der Erde gelandet sind und töten ( stets im Off oder unblutig ) , nie geklärt wird . Ebenso die primitive Gestaltung der Monster und ihr absolut dilettantisches Vorgehen einfach bei Tag irgendwo aufzutauchen und um sich zu ballern , könnte Dohler sich so ausgedacht haben .
Daneben gibt es sinnlose Szenen , wie jene , in denen sich ein Pärchen an einer Tankstelle um eine Straßenkarte streitet und dort glatt ihren Dackel vergisst . Beide tauchen nie wieder im Film auf und auch der Dackel sitzt dann nur noch unbeachtet an der Tanke herum , obwohl die ganze Szene so scheint , als würde sie auf irgendwas hinauslaufen . Ferner bemerkt Jesse nicht , wenn ihr ein Außerirdischer auf einem Pferd in 5 Metern Entfernung folgt , und dass man eben noch von einem Alien attackiert wurde , ist offenbar weder ein Grund dies jemandem zu berichten , noch ein Grund selbst beunruhigt oder erstaunt zu sein . Dann wird mal eben Jesses Assistent erschossen , der auch noch der Neffe einer anderen Person ist , doch von Trauer oder wenigstens Interesse an dessen Tod ist nicht eine Sekunde etwas zu verspüren - weder bei Jesse , noch bei seinem Onkel .
Klar , dass dann auch die überlange Vorgeschichte der Heldin Jesse , die unbedingt mit ihrer Scharfschützenshow bei der " besten Talentagentur " der Welt anfangen will , sowie Streitereien mit ihrem alten Agenten hat , später nicht die geringste Rolle spielt .
Im Übrigen ebenso wie Jesses Scharfschützenfähigkeiten . Denn obwohl diese anfangs noch betont werden , trifft sie später zwar durchaus auch mit ihren Pistolen , als wahre Kunstschützin würde ich sie deshalb noch lange nicht bezeichnen .
Dazu gesellen sich - wie gerne in solchen Hinterwäldler Produktionen - unpassende Comedyeinlagen . Von einem - galant ausgedrückt - sehr kräftigen Farmer , der sich wie der - nicht galant ausgedrückt - allerletzte Trottel verhält bis zu einem dämlichen Kofferträger in einem Billigmotel , der einen Anzug trägt , als sei er der Empfangschef im Hilton persönlich .
Fazit : Vergessenswerter " SF / Horror " mit einer Heldin , die sich erst ihren Minirock auszieht bevor sie auf die Jagd nach den Aliens geht . Atmosphäre , Spannung oder echten Witz sucht man hier vergebens . Wenn sich dieser Predator Vorgänger unsichtbar macht , wird niemand darüber weinen ...