"Der Feind in meinem Mann" kann man als gelungenen, leicht überdurchschnittlichen Psychothriller aus dem B-Movie Bereich klassifizieren, der vor allem mit Stärken bei der Inszenierung und bei den Hauptdarstellern überzeugt. Die Handlung des Films bietet nicht unbedingt Neuland, wenn auch der Schauplatz, eine abgelegene Insel in einem idyllischen See, von Wäldern umgeben, das "Duell" der beiden Hauptdarsteller in einen fatalistischen Kontrast setzt.
*SPOILER*
Die zunächst scheinbar glücklich verlaufenden Flitterwochen eines jungen Ehepaars entwickeln sich in zunehmenden Masse als Bedrohung für einen Teil des Paars und werden in der Folge zu einem bitteren Überlebenskampf.
*
Wie bereits erwähnt, überzeugt der Film durch den stetigen, fast schon schleichenden Spannungsaufbau, der einerseits in der soliden Inszenierung liegt und andererseits das der glaubhaften Dramatik des Spiels der Hauptdarsteller zu verdanken hat. Der Film hat eine durchwegs konstante Spannungskurve und bietet auch sonst eine ansprechende Atmosphäre und Stimmung, die einen Psychothriller auszeichnet.
"Der Feind in meinem Mann" funktioniert auch auf der emotionalen Ebene sehr gut, die Charaktere werden, soweit man es von einem Film dieser Kategorie erwarten kann, einigermassen ausführlich und glaubwürdig
beschrieben und gespielt und können auch Symphatie vermitteln, was wichtig ist, um das Interesse aufrecht zu erhalten. Der Film kann, unter dem Vorbehalt, das man seine Erwartungen nicht zu hoch ansetzt, als kleiner, aber interessanter und grossteils effektiver Psychothriller empfohlen werden.
7,5/10