Der Werwolfhorror aus Kanada geht in die zweite Runde,diesmal „snapt“nicht Ginger,sondern ihre jüngere Schwester Brigitte und sorgt für anspruchslose aber kurzweilige Unterhaltung.
Nachdem sich Brigitte mit dem Werwolfvirus infiziert hat,versucht sie mit Hilfe eines Serums den Prozess der Verwandlung aufzuhalten,doch sie verpasst sich eine Überdosis und wacht in einer Klinik für Drogenkranke auf.Mittlerweile hat ein Werwolf ihre Spur aufgenommen und so bleibt ihr-zusammen mit ihrer neuen Freundin Ghost –nur die Flucht in eine abgelegene Waldhütte…
Leider wurde hier auf den ansatzweise vorhandenen Tiefgang des ersten Teils verzichtet und man setzt mehr auf Spannung und dichte Atmosphäre,was größtenteils auch gelingt,die Geschichte aber recht austauschbar erscheinen lässt.
Mit wenig Budget gelingt eine ansehnliche FX,der Werwolf ist immer recht kurz im Bild,was aber nicht weiter stört,denn hier ist weniger mehr.Auch die Verwandlungseffekte an Brigitte können sich sehen lassen und immerhin bietet eine Ohrspitzen-Abschneid-Szene noch einen passablen Bluteffekt.Der Score erreicht Regionen des Industrial-Bereichs und wirkt nicht immer passend zum Geschehen,es geht Atmosphäre verloren.
Emily Perkins spielt als Brigitte noch überzeugender als im ersten Teil und wirkt allein durch ihr schmächtiges Erscheinungsbild und ihre Körperhaltung – aber mit sehr viel Ausstrahlung und erfrischend gegenüber den ganzen operierten Hollywoodschönheiten.
Schade,dass man der Story nicht ein paar Kniffe mehr verpassen konnte,so stellen sich im Verlauf doch einige Längen ein,denn besonders innovativ entwickelt sich dieser Beißer nicht und das leicht überraschende Ende wirkt ein wenig aufgesetzt.Für eine Fortsetzung aber ganz in Ordnung.
6 von 10 Punkten