Wie es sich für eine gute, vorab angekündigte Fortsetzung verhält, kommt sie dann auch! Obwohl ich schon grob geschätzte 65 Millionen Jahre auf Emmerichs New Yorker-Echsenhatz-Sequel warte. Aber vielleicht gibt es da zu viele, die das Biest einfach nur tot gelassen wünschen.
Apropos Biest (um jetzt mal wieder die Wende zum Thema zu kriegen), mit „angekündigter“ Fortsetzung meinte ich im übrigen mein Review und nicht den eigentlichen Film den sie beinhaltet. Weil der Erste bot, dank totem Biest nur leichtes Potential für eine Weiterführung der Geschichte. Aber nichts desto trotz wurde es getan und ich soll euch hier und jetzt verraten ob das „gut“ oder eher „nicht so gut“ war.
Um nicht die großen Spoiler auszufahren und vor allem um Tinte zu sparen, befasse ich mich mal wieder überhaupt nicht mit dem erzählten Inhalt, sondern gehe gleich auf die stilistischen Mittel und die technische Umsetzung ein (das klingt so herrlich hochtragend).
Der Horror hat eine neue Dimension erreicht. Klingt primitiv, ist aber so. Wo ich im ersten Teil noch die technischen Aspekte bemängelt habe, kann der zweite mittlerweile schon ein paar Punkte gut machen. Die Effekte sind ordentlicher und die komplette Aufmachung wirkt etwas glaubwürdiger.
Aber, und das musste ja kommen, gibt es in meinen Augen neue Probleme! Der Locationwechsel ist noch ein guter Schritt. Aber dann wird alles überladen. Kleines Mädchen in Lüftungsschächten. Merkwürdige „Mumien“. Sexerpresser. Wobei die Fortsetzung noch um einiges sexistischer ausfällt, als der ohnehin „nicht-ganz-ohne“ erste Teil. Das kann gefallen oder, wie in meinem Fall eben nicht und ich bin definitiv keiner von der prüden Sorte, aber so bekommt es unfreiwillig einen unreifen, pubartären Touch.
Ähnlich verhält es sich mit der Spannungskurve und den inhaltlichen Wendungssprüngen. Bis hin zur immer wieder wichtigen Frage, wer ist nun das wahre Monster!? Kann gefallen, muss aber nicht!
Obwohl keine Frage besteht, spannend und unterhaltend war er und Lykanthrophile kommen auch auf ihre Kosten, hier vielleicht sogar noch mehr als im Prequel.
Aber… und das…
fasse ich zusammen:
Scheint die Serie technisch gereift zu sein, aber inhaltlich ist sie dann doch leider sitzen geblieben und wurde somit ein Jahr zurück gestuft! Das ist kein Weltuntergang oder besagt, dass er wirklich schlecht ist. Aber es kann schon nerven und angeben würde ich damit auch nicht! Reden wir noch über einen Film…? Egal ihr wisst was ich meine!
Ich, für meinen Teil, werde mir dennoch das Prequel vom Prequel, welches eigentlich ein Sequel ist einverleiben.
Euer, komische Haare kriegender Gonzo