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"Dead Scared" ist eine Mischung aus Necronomiconklon und dem aus diversen Slashern bekannten Aufnahmeritual von Anwärtern einer Studentenschaft. Dazu müssen die fünf Neulinge, verkleidet in lächerlich-schrägen Comickostümen, allerlei Zeugs von einer Liste zusammenklauen, unter anderem jenes "Retter der Seelen Buch", mit dem man Dimensionstore öffnen kann. Anschließend nehme man ein Gruselhaus, in dem sich die Teenies noch einmal gehörig zu Halloween erschrecken sollen und fertig ist der Teeniehorror. Mit Dämonenzunge und Kettensäge kommt die Horrorkomödie etwas in Fahrt, insbesondere auf Bruce Campbell ("Tanz Der Teufel") wie auch diverse andere Horrorklassiker wird ganz offensichtlich verwiesen. Situativ bietet dieser Streifen einige makabere, böse Scherze, es ist aber auch oft das teenieske Geplapper, welches zumindest von der selbstironischen Art des Drehbuchs profitiert. Dies gilt auch für die blutigen Passagen, wovon es eine Hand voll zu bestaunen gibt, gar nicht schlecht für eine Freigabe ab 16 Jahren. Trotz vieler bekannter Versatzstücke ist diese Direct-to-Video-Produktion aufgrund durchweg soliden Tempos kaum langatmig, allerdings auch wenig erschreckend. "Dead Scared", wie der Titel verlauten lässt, sind dann doch eher die Charaktere, wenn sie kreischend durch das Dämonenhaus rennen, in dem sie gefangen sind. Brad Dourif ("Chucky") als Professor der Magie, nackige Mädchen und adrette Jungs geben sich die Klinke in die Hand in einer teils ulkigen Art "Tanz Der Teufel"-Lightversion mit typischem Teeniehorroreinschlag. Sicher kein großer Wurf von Regisseur Rolfe Kanefsky ("Don't Scream... Die"), da er seinen Streifen wie gewohnt nicht ernst nimmt, jedoch immer noch für eingefleischte Genrefans einen Blick wert, da alle typischen Zutaten für Filme jener Altersfreigabe vorhanden sind.

Fazit: Routinierte Tennie-Horror-Komödie. Nicht mehr und nicht weniger. 4/10 Punkten

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