Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss. Zusätzlich zur imposanten Stadt der Toten und ihrer leuchtenden Geisterarmee verwöhnt uns Peter Jackson auf visueller Ebene (von Saurons Auge abgeshen) mit wuchtigem Schlachtengetümmel, auf das sich das Warten gelohnt hat. Zudem dreht Ian McKellen als Gandalf jetzt so richtig auf und überzeugt vollstens als weise und besorgte Vaterfigur für unsere Helden, während Gollums innerer Konflikt als gequälte Seele die glubschäugige CGI-Figur nun auch erträglicher macht. Die heroische Wir-kämpfen-bis-zum-letzten-Mann-Attitüde wird auf Dauer etwas ermüdend und das genüsslich in die Länge gezogene Finale, bei dem der kleine Hobbit Frodo sich offenbar mit schweren Bleifüßen zu jedem Schritt nach vorne durchringen muss, hätte man auch knackiger gestalten können, aber ich ziehe meinen Hut vor der meisterhaften logistischen Gründlichkeit dieser Trilogie.