Review

Netter Mix aus Indiana Jones und Batman

Story:
Seit Hunderten von Jahren reitet "Das Phantom" durch den Dschungel von Bengalla und schlägt böse Menschen in die Flucht. Dennnoch gelingt es ein paar Dieben, einen der 3 Schädel von Touganda zu stehlen und dem Bösewicht Drax (Treat Williams) zu geben. Der will alle 3 um uneingeschränkte Macht zu bekommen. Doch "Das Phantom" ist bereits unterwegs um die Welt zu retten und jagt Drex quer durch eine Grossstadt und schliesslich ins Bermudaeindreieck zu einer geheimnisvollen Pirateninsel. Zwischendurch muss das Phantom immer wieder Kämpfe gegen die bösen Männer in schwarz und Piraten bestehen.
Story ist hübsch mystisch und solide und erinnert an Indiana Jones Abenteuer. Von Schauplatz zu Schauplatz wird gejagt und Gut kämpft gegen Böse. Beide Seiten sind streng getrennt und sofort erkennbar. Im Mittelpunkt steht der große Held Phantom und ein hübsches Happy End gibt es auch. Für einen guten Abenteuerfilm sind also alle Zutaten vorhanden.

Musik:
Solider Sound wir einem geboten. Keinesfalls so aufregende und mitreißende Themse wie bei Batman oder Indiana Jones aber ausreichend um die skurilen Schauplätze attraktiv und atmosphärisch zu unterstützen.

Atmosphäre:
Man fühlt sich im Film wie auf einem riesigen Abenteuerspielplatz. Der Held ist sympathisch und ein Mix aus Indiana Jones und Batman. Auf der einen Seite ist er der maskierte geheimnisvolle Batman, auf der anderen Seite ist er der schillernde Indiana Jones mit tollen Stunteinlagen und hier und da einem markigen Spruch. Nur die Farbe seines Kostüms ist etwas äääh... untypisch. Da man auf einen überharten Bösewicht verzichtet und statt dessen auf einen familienfreundlichen Treat Williams inklusive an Indiana Jones erinnernde Schwarzmäntel setzt, ist der Film recht mainstreamig gehalten. Abzüge gibt es bei mir nur bei den zum Ende hin immer schlechter werdenden Sets, das Piratenambiente sieht einfach billig aus. Da entwickelt der Film sogar Trashcharme. Einmal angucken, sich von den außergewöhnlichen Begebenheiten und Figuren unterhalten lassen und wieder vergessen. Zum einmal ansehen gut, für mehr auch nicht. Da fehlt dem Film doch ein wenig Ernsthaftigkeit und Spannung.

Schauspieler:
Billy Zane meistert die Rolle des Phantoms ohne zu glänzen. Solide spult er die Rolle hinunter ohne glänzen zu können. Eine durchschnittliche Leistung. Leider ist er auch ein wenig fehlbesetzt, denn wenn man zum Beispiel an „Titanic“ oder „Ritter der Dämonen“ denkt liegen ihm die fiesen Rollen eindeutig mehr als so eine Heldenrolle.
Treat Williams spielt ebenfalls solide und monoton, den vermeintlichen Bösewicht. Selten hat man ihn mit Schnauzer gesehen. Für meinen Geschmack kann er den Bösewichten nicht verkörpern. Da fehlt die Ausstrahlung oder die fiese Art die solche Typen in Abenteuerfilmen auszeichnet. Da helfen auch keine Schläge in Phantoms Magen.

Fazit:
Solides, witziges Abenteuerfilmchen, dass geschickt bei den Vorbildern klaut. Die Schauspieler sind nicht übermäßig engagiert, was den Trashcharme verstärkt. Einmal ansehen und sich unterhalten lassen.

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