Review

Da haben wir doch mal ne Interessante Story:
Ein Serienkiller-Killer oder halt Serienmörder-Mörder treibt sein Unwesen. Wie auch immer, die Thematik ist mal was neues und vorallem könnte sie, wenn man sie richtig umsetzt, eine gehörige Portion Spannung enthalten. Aber "Suspect Zero" enthält genau von diesem wichtigen "Salz-in-der-Suppe" rein gar nichts! Die Geschichte plätschert vor sich hin und vermag einem nicht ein einziges mal einen Schock-Moment entlocken.


Effektmäßig ist "Suspect Zero" ein lächerlicher Witz. Wer gruselt sich denn bitte wenn man leicht aus den Höhlen gezogene Augäpfel sieht, die ausschauen wie Kaugummis? Brutalität lässt sich nur erahnen und auch nur dann, wenn die Einführungen der eigentlichen "Serienkiller" ansteht. Unser "Anti-Held" hier ist beileibe nicht der finstere Geselle, welcher er gern sein möchte.

Und da wären wir dann schon bei der größten Schwachstelle von "Suspect Zero". Die Darsteller! Okay, okay.. Wir haben hier immerhin Oscarpreisträger Ben Kingsley (Ghandi, Lucky # Slevin) der hier den "Punisher" zum besten gibt. Aber wir wissen nicht erst seit dem absolut blamablen Auftritt in Uwe Bolls Verbrechen an der Menschheit, "BloodRayne" das sein Zenit bald überschritten zu sein scheint. Carrie-Anne Moss (Matrix, Memento, Disturbia) agiert wie in fast allen ihrer Filme (ausser eben genannter) farblos, lustlos und von der schlechten Umsetzung genervt. Aaron Eckhart (The Core, Paycheck, The Missing, Black Dahlia), es tut mir Leid, aber der werte Herr Eckhart ist für mich einer der schlechtesten Schauspieler die ihr Unwesen in Hollywood treiben. Holzern, stumpf und talentfrei stolpert er durch alle Filme, die er mit seiner Mitwirkung "bereichert", und genau diese Talentlosigkeit scheint sich auf Kingsley und Moss zu übertragen.

FAZIT:

"Suspect Zero" will ein Mammutbaum aus dem Amazonas-Gebiet sein, ist aber nur ein Usambara-Veilchen aus Omis Vorgarten. Schlecht umgesetzte, mit eigentlich viel Potenzial versehene Story die mit schwach agierenden Darsteller und dämlichen Dialogen einem Abgrund entgegen rast.
Das sowas den Weg in deutsche Kinos findet ist eine Beleidigung gegenüber Filmen wie "Chaos", "Lucky#Slevin" und "Skinwalkers" die trotz guter Geschichte und Stars nie in unsere Lichtspielhäuser kamen.

2,5/10

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