Review

Ein weiterer Film aus dem aktuellen Tierhorror-Revival. In "Spiders" nehmen sich die Filmemacher die Spinnen vor, und vergurken den Film ähnlich wie die anderen, wenn auch nicht so schlimm. Erst mal ist die Story total für'n Arsch, obwohl die ganz solide beginnt.
Die Logik beginnt gleich am Anfang zu wackeln : Die 3 Teens haben eigentlich wenig Grund, sich in der abgestürzten Kapsel vor dem Militär zu verstecken. Weiterhin flüchten sie in einen Laster und anstatt während der Fahrt endlich abzuhauen, bleiben sie versteckt und fahren mit bis zur Basis. Dort werden dann die Leichensäcke abstransportiert die auf die Drei geworfen wurden. Und, hach wie real, keiner bemerkt sie. Die nächste Szene : Die Drei sind im Labor mit zwei Leuten. Das böse Spinnenvieh bricht aus und fällt nur die beiden Militärdoktoren an. An den Hauptdarstellern krabbelt sie grad mal haarscharf vorbei ohne ihnen irgend etwas anzutun, hier wirkt die Logik langsam arg an den Haaren herbei gezogen. Als dann die drei endlich abhauen, flüchten sie nicht etwa endlich raus aus der Basis, sondern ins nächste Zimmer. Doch keine Angst, so geht es munter weiter bis zur der Stelle an dem die anfangs mausgraue, brillentragende Journalistin zur knapp bekleideten, fäusteschwingenden Heldin mutiert.
Ich hätte gehofft, das spätestens nach der Szene, in der die Spinne auftaucht die 3 Teens aus der Militärbasis in die nächste Kleinstadt flüchten, die Spinne folgt und dort, im Stil von "Der Blob" Rumore macht. Aber nein, den ganzen Film lang killt sie munter in der Militärbasis - was für ein öder Ort. Und dann sehen sämtliche Szenen auch noch viel zu sehr nach CGI aus, was leider auch u.a. "Octopus" das Genick brach. Dies muß zwar nicht immer negativ sein, aber wenn der Rest mies ist, machen auch Computereffekte keine Freude. Genauso wie der Videohorror-Stil, der das ganze noch eine weitere Stufe billiger aussehen läßt.
Im Finale aber schlägt der Film dann tatsächlich fast doch noch so um, wie ich es mir vorgestellt hätte. Eben totales Chaos in einer Kleinstadt. Hier zeigen sich immerhin ein paar solide Szenen, auch wenn es hier eigentlich schon zu spät ist. Auch das Abspannlied klingt noch schön ironisch.
Insgesamt kein völlig schlechter Film, aber total unspektakulär.

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