Im trashigen Science-Fiction – Horrorstreifen „Spiders“ ( deutscher Titel: „Spider Attack – Achtbeinige Monster“ ) aus dem Jahre 2000 geht es um eine mutierte Killerspinne, die in einem Experiment mit außerirdischer DNA gedopt wurde, um danach die Forschertruppe, einen Militärkomplex und eine Kleinstadt zu dezimieren.
Klingt alles wie Massenware aus Retortenkiste, uninnovativ, klischeehaft, abgekupfert, altbacken, vermeintlich spektakulär.
Wisst Ihr was? Ist es auch.
„Spiders“ ist zum weglachen schlecht inszeniert, dass liegt neben den dilletantisch agierenden Laiendarstellern, die allesamt bloße Abziehkopien hollywood’scher Klischeetypen darstellen ( der geläuterte Held, die unter Gefahr zum Kampfweib werdende brave Reporterin, der fiese Verschwörungsagent, blablabla ) und den teilweise grottigen Effekten, die zum Teil mit Billigmodellen und zum anderen Teil aus beim genaueren Hinsehen armselig wirkenden Heim-PC – CGI-Kreationen realisiert wurden, vor allem an den beknackten Einfällen der zusammengeklauten Storyline, die neben der eigentlichen Monsterstory unbedingt noch freakige Teenager und einen nach „X-Files“ – schmeckenden und pseudomythischen Verschwörungsplot mit in die angebliche Handlung integrieren wollten.
Nach einer langen Zeit, die der Streifen damit verbringt, die achtbeinige Killerinsektenmutation in bester „Alien“ & Co. – Manier Statisten verputzen zu lassen, bläßt die Wendung der letzten zwanzig Minuten nun etwas spektakulärere Töne an und lässt die Spinne nach einem nett-absurden „Parasit-platzt-aus-menschlichem-Körper“ – Effekt in deutlich vom Klassiker „Tarantula“ inspirierter Manier als Godzillaspinne das idyllische Kaff niedermachen. Hier sind einige Tricks dann auch immerhin ganz ansehbar.
Getötet wird das Vieh dann am Ende nach einigen Fehlschüssen mit einer „dieses-Ding-verballert-die-übelsten-Raketen-aller-Zeiten“ – Bazooka, die unsere Protagonisten eben so auf der Rückbank eines Militärhelikopters finden, den der Oberböse vorher auf ’nem Parkplatz abgestellt hatte...
Hier gerät der Showdown, der noch mal alle abgenutzten Trickkisten bedient, etwas arg übertrieben und an den Haaren herbeigezogen, aber das will kaum mehr ins Gewicht fallen, so sehr strotzt auch der restliche Film vor Unlogiken, Ungereimtheiten und purem Blödsinn.
Was bleibt abschließend zu sagen?
Nun ja, „Spiders“ ist also größtenteils billig wirkender, zusammengeschusterter und zum Teil äußerst trashig wirkender Monsterhorror, der allerdings im Endeffekt nicht vollends unspannend ist und dem ein gewisser Unterhaltungswert, gerade an alkoholhaltigen Videoabenden, nicht abzusprechen ist.
Cineastischer Wert allerdings: Müll.