Review

DER FROSCHKÖNIG ist leider der schwächste Film aus der CANNON MOVIE TALES-Reihe.

Die Geschichte wird recht lasch und spannungsarm vorgetragen, Aileen Quinn in der Hauptrolle ist arg nervig und man wünscht sich die ganze Zeit, dass der Film sich mehr an das Original-Märchen halten würde. Die Amerikaner sind zwar dafür bekannt, dass sie Märchen aus dem deutschsprachigen Raum etwas abwandeln, und bei DORNRÖSCHEN oder ROTKÄPPCHEN aus der selbigen Filmreihe hat das wundervoll geklappt. Auch da wurde einiges abwandelt, ohne jedoch das Märchen aus den Augen zu verlieren. Hier ist das leider schief gegangen.

Noch dazu ist der Film arg kindisch und sehr seicht, was ihn für Erwachsene nur schwer erträglich macht. Vieles ergibt auch gar keinen Sinn. Warum kann der Glückball auf einmal Zaubern? Warum benimmt sich Prinzessin Zora wie ein kompletter Vollidiot und kann dann plötzlich Tanzen, Hofknicks etc. auf Anhieb. Warum lässt sich der Frosch so einfach von der bösen Schwester fangen und geht dann noch schön brav mit zu seinem Gefängnis. Wenigstens eine Armbrust oder ähnliches hätte man der bösen Schwester in die Hand drücken können. So ergibt es einfach keinen Sinn.

Ich gebe 4 Punkte für Helen Hunt, die das beste aus ihrer Rolle macht, für die gediegene Kameraführung die das ganze zumindest in schöne Bilder packt und für den Unterhaltungswert, wobei dieser nicht so hoch ist wie bei den anderen Filmen der Reihe.

Schade, denn ich liebe die CANNON MOVIE TALES.
DER FROSCHKÖNIG ist der einzige Film der Reihe, den ich für misslungen halte.

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