Review

In der Runde Zwo verfügt die Völkerverständigungscomedy über fast keinen sozialen Kommentar mehr und setzt nur noch auf ein vordergründiges Ulk-Abenteuer. Der Nebenschauplatz mit den beiden sich zankenden bedepperten Soldaten hat mich beim ersten Anschauen noch einigermaßen amüsiert, jedoch kommt da auch nichts vor, was man nicht schon z.B. in zig alten italienischen Klamotten gesehen hätte. Und die weiße Großstadt-Tussi kommt in der Wildnis nicht zurecht? Ironie-Modus an - oh Mann, wie geistreich! - Ironie-Modus aus. Noch weniger eträglich finde ich aber die Art, wie der Film mit der Niedlichkeit der winzigen und fast nackten afrikanischen Eingeborenenkinder spielt, wie die sich ja so clever gegen die wilden Tiere behaupten. Das Ende mit der Familienwiedervereinigung trieft dann vor Kitsch. Im damaligen Komödienzeitalter konnte ein DGMVS2 gegen den ZAZ-Slapstick jedenfalls kaum noch bestehen.

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