Alle Kurzkommentare


6

Man stelle sich vor: Da rennen haufenweise Touristen durch die einsamen Forstgebiete Amerikas, während ein Waldschrat (der aussieht wie eine Mischung aus Hillybilly und Indianer) kommt und sie alle umnietet... Nicht selten wird "Ausflug in das Grauen" als üble Gurke abgetan - dabei ist der Film nicht so schlecht, wie oft behauptet wird: Natürlich ruckelt die Kamera fröhlich vor sich hin während der Soundtrack nervt und die Story keine intellektuelle Herausforderung darstellt. Dennoch verfügt dieses Werk über einen soliden Unterhaltungswert sowie einige blutig-derbe Mordszenen, die wohl zur damaligen Beschlagnahmung geführt haben. Mir persönlich hat dieser Film sogar besser gefallen als "Freitag der 13." und ich bin garantiert kein Fan von all diesen Campside Slashern aus den frühen Achtzigern...

2

Das ist wohl so mit das Schlechteste, was im Zuge des großen Slasherbooms Anfang der 80er Jahre verbrochen wurde. Der Aufwand ist minimal, die Umsetzung noch minderwertiger und überhaupt haben wir es hier lediglich mit einer losen Ansammlung von Stalk'n'Slash-Szenen zu tun, die geistlos aneinandergereiht werden. Sämtliche Personen im Film sind ebenso hohl wie seltsam und sterben auf noch merkwürdigere Weise, weil die Mordszenen unsagbar schlecht montiert und überaus lückenhaft in ihrer Darstellung sind. Ein weiterer dicker Minuspunkt sind die extrem unattraktiven Frauen, die man auch alle für Kerle halten könnte! Dafür schaut der lachhafte Killer aus wie eine billige Kopie von Jupiter aus HÜGEL DER BLUTIGEN AUGEN. Am schlimmsten ist jedoch die atonale und experimentelle Musikuntermalung, die völlig über die Stränge schlägt und auch das letzte bisschen Stimmung vernichtet.

4

Kurz und bündig - der Film ist schlecht gemacht. Die urwüchsige Landschaft sorgt durchaus für Atmosphäre, dafür garantiert der furchtbar aufdringliche Soundtrack Ohrenschmerzen, die Synchro sorgt für unfreiwillige Lacher, der ganze Film wirkt zusammengestückelt (es werden Charaktere ohne jede Vorgeschchte gezeigt, die schon nach Sekunden abgeschlachtet werden)... Es gibt zwar jede Menge Tote und die Morde wirken auch sehr ruppig und brutal, richtige Gore-Effekte gibt es aber nur sehr selten zu sehen - meist wird einfach mit viel roter Farbe (die kaum an Blut erinnert) herumgespritzt. Da fehlt es nicht nur am Geld, sondern auch am Talent.

6

"Ausflug in das Grauen" Die Story is net neu, eine Gruppe Camper, ein Psycho Killer und schon ist es alles so, wie es in solchen Filmen sein soll. Die Kills sind doch recht hart ausgefallen, was natürlich die Beschlagnahme erklärt, aber nicht rechtfertigt. Zu beanstanden sind einige Logikfehler, zB ein Rollstuhlfahrer in den Bergen.. naja, da kann man drüber hinwegsehen. Den Soundtrack möchte ik noch erwähnen, dieser ist nähmlich relativ "einzigartig", ein nervender Synthesizerklang jagt den Nächsten! ... Ingesamt aber dennoch ein cooler Film (vor allem Partyfilm), der eigentlich nicht langweilig wird. Für Campslasher Fans zu empfehlen, alle anderen sollten erst antesten, dann kaufen.

10

Ausflug in das Grauen ist ein sehr gewalttätiger Backwood Slasher. Der Film wirkt sehr billig und doch wird eine recht gute Atmosphäre geschaffen. Der Bodycount ist nicht niedrig und erstreckt sich überd en ganzen Film. Teilweise wirken die Morde sehr selbstzweckhaft. Für Slasherfans eine Empfehlung, andere solten sich das Ansehen überlegen überrangend ist dieser Film nicht und wäre wohl ohne das Verbot völlig in der Versenkung verschwunden. 7/10

5

"Ausflug in das Grauen" wird oft als absoluter Bodensatz des Slasher-Genres angesehen. Kaum verwunderlich, denn Regisseur J. Bryan knüpft von Story und Produktionsniveau her leider nahtlos an Frühachtziger-Backwood-Heuler a la "Der Teufel tanzt weiter" oder "Crying Fields" an und die Akteure sind nicht nur mega-dämlich, sondern sehen auch so aus. Erfreulich ist nur, dass man sich hier auf die Essenz der Schlitzer-Film-Sparte konzentriert, nämlich den Bodycount, was für wenig Leerlauf, Gesülze und viele, zuweilen recht derb umgesetzte Morde sorgt. So taugt "Ausflug in das Grauen" wenigstens noch für den kleinen Blutdurst zwischendurch.

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