Ann Collins ist schwanger... was für ihren Ehemann David ein ziemlicher Schock ist, denn immerhin hatte dieser sich vor etwa drei Jahren sterilisieren lassen. Besuche bei dem Gynäkologen Dr. Klein und zahlreiche Tests belegen jedoch, dass ein Irrtum ausgeschlossen ist, weswegen David berechtigterweise annimmt, dass Ann ihn betrogen haben muss. Hypnose-Sitzungen bei einem Bekannten der Collins schließen diese Möglichkeit jedoch aus. Derweil benimmt sich Ann zunehmend merkwürdiger, entwickelt einen unbändigen Appetit auf literweise heißen Kaffee und gesalzenes, rohes Fleisch und ist starken Stimmungsschwankungen unterworfen. Als sich dann auch noch ihre Blutkörperchen zu verändern beginnen und eine Untersuchung ergibt, dass der Fötus offenbar über zwei Herzen verfügt, ist klar, dass der wahre Papa wohl kaum von diesem Planeten stammen kann... Beim Blick auf den Drehbuchautor Richard Matheson (der hier seine eigene Kurzgeschichte "The Stranger Within" adaptiert hat) hätte man sich doch irgendwie mehr erhofft, als lediglich einen mit Science-Fiction-Motiven versetzten Schwangerschafts-"Schocker", der ziemlich offensichtlich in Richtung von Roman Polanskis "Rosemaries Baby" schielt und damit quasi als Flimmerkisten-Pendant zu besagten Klassiker durchgeht. Na ja... das Ergebnis ist aber leider doch nur ein profilloser Fernsehfilm, bei dem sich Regisseur Lee Philips leider viel zu sehr an jene Muster und Versatzstücke klammert, die bereits 1974 allemal als ausgelutscht zu bezeichnen waren. Aus dem Alien-Angle der Geschichte wird kein Kapital geschlagen, echte Spannung oder auch nur sanfter Grusel kommen so gut wie nie auf... wie schade, denn das Thema an sich ist eigentlich recht ergiebig und hätte auch eine etwas bissigere Umsetzung verdient gehabt (eventuell mit 'ner anderen Hauptdarstellerin als Barbara Eden, die sich hier wiederum nicht von ihrem "Bezaubernde Jeannie"-Image lösen kann und den Streifen mit jedem Auftritt mächtig runter zieht!). Ach ja, in Sachen Spezial-Effekte sieht's duster aus, denn für Raumschiffe oder Außerirdische haben die Produzenten nicht genügend Kohle locker gemacht. Das höchste der Gefühle ist da eine recht armselige Licht- und Nebel-Show am Ende, die mal echt keinen Höhepunkt markiert sondern wie alles an "Die Saat des Alien" frustrierend vage geraten ist. Doch halt...! Bevor das alles jetzt viel zu negativ rüberkommt, sei noch gesagt, dass sich dieser kleine 70er Jahre-TV-Streifen insgesamt ja wirklich nicht allzu sehr grämen muss: Die mit einer Star-Besetzung gepimpte Hollywood-Produktion "The Astronaut's Wife" hat knappe 25 Jahre später nämlich bewiesen, dass man eine ähnliche Geschichte auch mit erheblich größerem Budget und einem Mehr an Aufwand noch viel tiefer in die Scheisse fahren kann...!
4/10